Montag, 30. März 2015

Grüne Soße und ein Hase

Grüne Soße gehört zur Osterzeit unbedingt dazu. Die 7 Kräuter der Frankfurter Grünen Soße könnte man auch im Supermarkt kaufen. Wir bevorzugen das, was in unserem Garten wächst. Und deshalb ist der erste Schritt erst mal ein Gang durch den Garten. Im Gemüsegarten wachsen schon Schnittlauch und Petersilie. Und im Schmiedegarten finden sich Bärlauch, frische Blätter vom Giersch, Löwenzahn und heute leider nur ein kleines Brennesselpflänzchen. 



Die kleingeschnittenen Kräuter werden in einer Schüssel mit reichlich Joghurt und Schmand verrührt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Dann kommen noch hartgekochte Eier hinzu.


Wir essen die Grüne Soße zu Pellkartoffeln. Und sie schmeckt natürlich auch nach Ostern noch.

Und der Hase? Der kommt natürlich nicht in die Soße.
Ich hab das schlechte Wetter und die damit verbundene Gartenpause genutzt, um mal wieder zu häkeln. Aus dünner Juteschnur ist ein Häschen entstanden. Ohne Anleitung, einfach "frei Schnauze".



Es ist in die Schale zum Emu-Ei gehüpft. Und ich kann mich jetzt nicht entscheiden, welche Seite mir besser gefällt. 
Mit Juteschnur zu häkeln ist für die Hände kein Vergnügen. Das Zeug ist ziemlich kratzig. Trotzdem hab ich noch vier kleine Eierbecher gehäkelt, die zeig ich euch Ostern. 

Liebe Grüße
Heike
(die immer noch auf den Frühling wartet)

Freitag, 27. März 2015

Vermisstenmeldung

Schmerzlich vermisst wird hier der Frühling. Kurz war er schon mal da, hat uns mit Sonne und Wärme verwöhnt und die Frühlingsblumen herbeigelockt. Und jetzt lässt er uns frierend im Regen stehen. Das ist nicht sehr nett!
Und eine Rückkehr des Frühlings ist nicht in Sicht. Also muss ich wohl weiterhin die Blumenkiste vor der Haustür nachts ins Haus holen.


Die alte Holzkiste war wohl mal eine Transportkiste. 1979 steht auf dem Adresszettel, der immer noch gut lesbar ist.




Ich habe sie voll gepackt mit Hortensie, Stiefmütterchen und Rosmarin. Die gelben Stiefmütterchen mit den gerüschten Blütenblättern finde ich ganz besonders hübsch.


Unser Schlitten hat den Platz vor der Haustür mit dem alten Schaukelschaf getauscht.



Diese kleinen Hornveilchen hätten es auch gerne etwas wärmer. Lieber Frühling, komm bitte schnell zurück.



Liebe Grüße
Heike

Mittwoch, 18. März 2015

Endlich!


Auf den ersten Blick scheint der Garten noch recht kahl und leblos. Man muss schon genauer hinsehen, um den Frühling zu finden. Aber tatsächlich, da blüht schon einiges und diese sonnigen Tage locken jeden Tag neues Grün hervor. Mit Rechen und Hacke mache ich es ihnen grad bequem.
Heute habe ich ein kleines Päuschen genutzt, um die Neuankömmlinge aufs Bild zu bannen.


Die Schneeglöcken am Bach bereiten sich schon wieder auf ihren Sommerschlaf vor.




Die blauen Frühlingsanemonen beginnen zu blühen. Sie vermehren sich ganz eigenständig und von Jahr zu Jahr werden es mehr.



Der Bärlauch ist fast schon eine Plage, so sehr vermehrt er sich ständig. Eine einzige kleine Zwiebel hat meine Mutter vor vielen Jahren gepflanzt. Mittlerweile wächst er überall, auch in der prallen Sonne. Und da er sehr lecker ist, darf er bleiben.


Die kleinen Blausternchen wuchsen schon im Garten, als ich ein kleines Kind war. Jedes Jahr tauchen hier und da wieder welche auf. 


Sogar ins Haus hat sich der Frühling eingeschlichen. Die Haselzweige schmücken sich mit grünen Blättchen.

So, nun aber raus, die Sonne lockt!

Liebe Grüße
Heike


Donnerstag, 12. März 2015

Bob

Letzte Woche war ich für den Shop auf Einkaufstour in Holland. Neben vielen schönen Dingen fand ich auch Bob ...


... eine Blumenvase aus recyceltem Papier. Sie ist aus unregelmäßigen Streifen dicker Pappe zusammengenäht. Durch eine gummiartige Beschichtung innen ist sie wasserdicht, sagt der Hersteller. Ich war etwas skeptisch und hab sie zuhause gleich getestet. Das war auch ein guter Grund, um eine der Vasen für mich zu behalten ;-))
Passenderweise bekam ich einen Strauß mit Rosen geschenkt, der gleich in der neuen Vase Platz nehmen durfte, zusammen mit ein paar Zweigen vom roten Hartriegel und einigen Ostereiern.




Ich finde, Bob macht sich richtig gut. Und ja, er ist absolut dicht. Auch nach mehreren Tagen.

Das Bild ist übrigens eine Leinwand, die wir mit einem eigenen Foto haben bedrucken lassen. Die Mauer habe ich in den Ruinen von Ephesos in der Türkei fotografiert.



Die Sonne scheint! Und ich geh jetzt raus in den Garten.

Liebe Grüße
Heike

Bob, die Uhr und ein paar letzte Ostereier gibt es im Schmiedegarten-Shop

Samstag, 7. März 2015

Tulpen in der Vase

Wenn es im Spätwinter die ersten Tulpen zu kaufen gibt, muss ich einfach zugreifen. Auch wenn die Aufzucht dieser Blumen und ihr Transport zu uns sicherlich nicht sehr umweltfreundlich ist. Aber der Mensch sehnt sich nach Frühling, nach Farbe, nach Blumen. 
So ein Tulpenstrauß ist aber auch ausgesprochen faszinierend. Kaum ein anderer Blumenstrauß verändert sich so sehr von Tag zu Tag wie ein Tulpenstrauß. Nicht nur, dass sich die anfangs geschlossenen Blüten immer weiter öffnen, auch die Stengel wachsen in der Vase weiter.
Und weil ich diese Veränderungen immer gespannt beobachte, habe ich von meinem letzten Strauß jeden Tag ein Foto gemacht.
















13 Bilder! Da könnte man fast ein Daumenkino draus machen. Und da ich am 10. Tag vergessen habe zu fotografieren, hat mein Strauß genau 14 Tage in der Vase gestanden. Mancher hätte ihn vielleicht schon früher zum Kompost gegeben. Ich mag aber gerade die verblühenden Tulpen sehr.
Das war der letzte Tulpenstrauß dieses Jahr, denn im Garten spitzen schon meine Tulpen aus der Erde. Zumindest die paar, die die Wühlmäuse übersehen haben.


Ich hoffe, wir haben alle einen sonnigen Sonntag.

Liebe Grüße
Heike

Sonntag, 1. März 2015

Sonntags-Zeitvertreib

Trüb und kalt begann dieser Sonntag. Gute Gründe, sich im Haus zu beschäftigen. Und so hat das zweite Emu-Ei hat endlich seinen Platz gefunden. Es hat ein schönes großes Nest bekommen.





Vom Inhalt des Eis habe ich dieses Mal einen Rührkuchen gebacken. Es gibt tatsächlich Rezepte für Kuchen mit 10 Eiern (vom Huhn natürlich). Und das entspricht ungefähr einem Emu-Ei. Der Kuchen wäre sicherlich gut gelungen ... hätte ich nicht das Backpulver vergessen. Nun ja! Nachdem ja auch das Rührei nicht so der Renner war, werde ich von weiteren Experimenten mit Emu-Eiern absehen.
Und eigentlich ging es mir ja auch um die dekorativen großen Eierschalen.


Apropos Experimente. Nachdem ich mich ja auch vom Alepposeifen-Virus habe anstecken lassen, spukte mir die ganze Zeit der Gedanke im Kopf herum, solch eine Seife selbst zu machen. Schließlich stelle ich schon seit Jahren Seife her. Natürlich kann ich sie nicht auf die gleiche Weise herstellen wie die syrischen Seifensieder. Ich habe Oliven- und Lorbeeröl mit Natronlauge verseift, habe sie gestern Abend am Kaminofen schlafen gelegt und konnte sie heute schon aus der Form nehmen und schneiden. 


Noch ist sie grün und riecht intensiv nach Lorbeer. Ich lasse sie jetzt ein Jahr lang reifen und dann wird sich zeigen, ob sie so gut ist wie eine echte Alepposeife. 

Bevor sich dann doch noch die Sonne zeigte und uns nach draußen lockte, habe ich unsere Kupferlaterne osterfein gemacht. Da wir nur selten mal Kerzen anzünden, habe ich sie zum "Hasenstall" umfunktioniert.


Ich wünsche euch einen schönen Sonntagabend. Lasst es euch gut gehen.
Liebe Grüße
Heike