Dienstag, 30. April 2019

Tschüss April




Er hatte so einige Überraschungen im Gepäck, dieser April. Anfang des Monats gab es ein paar frostige Nächte und prompt waren mal wieder fast alle Blüten der Glyzine erfroren. Auch die Bauernhortensien hat es erwischt. Ich fürchte, die werden dieses Jahr auch nicht blühen.



Mitte des Monats wurde es dann warm. Sommerlich warm sogar, herrlich. Da machte sich dann aber auch schnell bemerkbar, dass es schon wieder viel zu trocken ist. Täglich war ich mit der Gießkanne unterwegs und fühlte mich in den letzten Sommer zurückversetzt. 



Der Bärlauch bekam merkwürdige Flecken. Ich dachte mir nichts dabei, schließlich war seine Zeit fast abgelaufen. Aber dann bekamen einige Blätter vom Zierlauch auch so kleine orangene Stellen. Und die fast schon verwelkten Blätter der Schneeglöckchen waren voll davon.



Ein Rostpilz! Betroffene Pflanzenteile entfernen, so lautete die Empfehlung. Zwei Nachmittage kämpfte ich mich durch den ganzen Garten auf der Jagd nach Bärlauch und Schneeglöckchen. Am Ende hatte ich neun Körbe voll Grünzeug. Uff! 



Die vielen Zierlauchpflanzen, die kurz vor der Blüte stehen, habe ich aber nicht entfernt. Sie werden nun jeden Tag inspiziert und nur die Blätter mit Pilzbefall schneide ich ab.



Jetzt, da wir auch mal entspannt im Garten sitzen, fehlt uns immer mehr der alte Apfelbaum als Sicht- und Sonnenschutz. Das wird dauern, bis wir uns daran gewöhnt haben. Natürlich gibt es nun einen neuen Baum (der dünne Spargel oben im Bild). Den ganzen Winter hab ich nach dem perfekten Baum gesucht, der schnell wächst, aber nicht zu groß wird. Der hübsch aussieht und blüht, aber keine Sauerei macht, die ich mühsam entfernen muss. Kein Exot, sondern einer, der nicht gleich im ersten Winter erfriert. Ich habe ihn nicht gefunden. Letztendlich habe ich mich ganz spontan für Robin Hill entschieden. Eine Felsenbirne, die ich gleich zu Anfang ausgeschlossen hatte, da ich ja einen Baum und keinen Busch wollte. Aber diese hat einen hohen Stamm und wird hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft zu einem hübschen Baum herangewachsen sein. 


Die Lücken, die der letzte Sommer im Rasen hinterlassen hat, haben die kleinen Wilden erobert. Das ist nicht schlimm, schließlich ist unser Rasen genaugenommen gar kein Rasen, sondern eine gemähte Wiese. Am liebsten mag ich die kleinen Gewitterblümchen, die eigentlich Ehrenpreis heißen.



Der Rhododendron blüht. Er will mich immer ärgern mit seinen rosa Knospen. Das hat aber nur beim ersten Mal funktioniert. Jetzt warte ich einfach auf die wunderschönen weißen Blüten 😏.




Die letzten Tage brachten dann doch noch den ersehnten Regen. Die Gießkanne hat Pause und wir tanzen in den Mai.


Liebe Grüße
Heike

Meinen April-Rückblick schicke ich zur Frühlingsglück-Linkparty von Loretta und Wolfgang.

Samstag, 20. April 2019

Fröhliche Eiertage

Heute fand wieder unsere traditionelle Familien-Ostereier-Färbeaktion statt. Wie immer hat es allen von Oma bis zu den erwachsenen Enkeln viel Spaß gemacht. 





Wenn Ostern so spät ist wie dieses Jahr, finden sich im Garten natürlich ganz viele Blätter und Blüten, mit denen wir die Eier verzieren können. Wie wir das machen, hatte ich hier schon mal erzählt.



Jeder hat so seine Lieblingsmotive, die unbedingt dabei sein müssen. Ich mag sehr gern die Blätter von Winterlingen und Lerchensporn. Am Ende fangen wir dann an, zu experimentieren. Und dann machen wir auch schon mal einen Schmetterling mit Teufelshörnern und ganz zufällig entsteht der Hashtag Osterhase 😁.






Ich wünsche euch ein wunderschönes Osterfest. Bei diesem herrlichen FrühlingsSommerwetter sollte das nicht schwerfallen, nicht wahr?


Liebe Grüße
Heike

Verlinkt zur Frühlingsglück-Linkparty von Loretta und Wolfgang.

Dienstag, 16. April 2019

Glasgrün

Beim ersten Trödelmarktbesuch in diesem Jahr fand ich zwei Glasballonflaschen. So schmutzig, dass ich mir nicht sicher war, ob ich sie sauber bekommen würde. Dank Spülmaschinenreiniger war das aber kein Problem und nun strahlen die beiden fast wie neu.




Ich hätte die beiden Flaschen gern ins Wohnzimmer gestellt, aber das kräftige Grün passt da gar nicht. Sie fanden ihren Platz schließlich im Flur. Allerdings musste dafür meine Osterdeko weichen, die da schon seit Wochen stand (kann man hier noch mal nachlesen). Außerdem habe ich die Glasplatte des Tischchens durch ein altes Shabbybrett ersetzt. Das ist etwas größer und so konnte auch der alte Koffer bleiben.



Der Kranz ist aus Olivenzweigen gebunden. Nachdem ich meinen Olivenbaum letztes Jahr in einen größeren Topf gepflanzt hatte, ist er wie verrückt gewachsen und musste etwas gestutzt werden.




Der Wunsch nach zwei Glasballonflaschen fürs Wohnzimmer wurde mir dann doch noch erfüllt. Schon beim nächsten Flohmarktbesuch wurde ich fündig. Und die passen nun mit ihrem zarten meergrün farblich ganz perfekt.






Auch hier musste meine Osterdeko den Platz räumen, aber natürlich sind wir nun nicht ganz ohne. Die Etagere mit dem Emu-Ei fand einen anderen Platz und in der Küche tummeln sich verschiedene Eier unter den beiden Glasglocken. 



Und mehr braucht es in diesem Jahr auch gar nicht. Das Osterwetter soll so wunderbar werden, dass wir sicher die meiste Zeit draußen verbringen werden.

Liebe Grüße
Heike

Mittwoch, 10. April 2019

Pflanzen für das Sonnenbeet

Ich würde euch ja gerne das Bild zeigen, das ich von meinem neuen Beet im Kopf habe. So, wie es mal werden soll. Aber aller Anfang ist klein. Und wie ihr seht, sieht man noch nicht sehr viel.




Damit ich es nicht vergesse im Lauf der Zeit und weil es den einen oder anderen vielleicht interessiert, hier nun die Liste der Gräser und Stauden, die ich gepflanzt habe:

1 x Sandrohr/Reitgras (Calamagrostis x acutiflora "Karl Foerster")
4 x Spanischer Mannstreu (Eryngium bourgatii)
3 x Astlose Graslilie (Anthericum liliago)
6 x Blüten-Salbei (Salvia nemorosa "Merleau Blue")
6 x Hornkraut (Cerastium tomentosum "Silberteppich")
9 x Federgras (Stipa tenuissima "Ponytails")

Nachdem der Apfelbaum weg ist, ist das Beet nun der sonnigste Platz im Garten. Deshalb habe ich darauf geachtet, dass die Pflanzen Sonne und auch trockeneren Boden mögen. Sie fühlen sich im Apfelbaumbeet hoffentlich so wohl, dass das bald so aussieht, wie ich es mir vorstelle.



Damit es erst mal nicht so kahl wirkt, habe ich in die Lücken viele kleine Lobelien (Männertreu) gepflanzt.



Das Federgras wiegt sich ganz anmutig schon im kleinsten Windhauch. Es soll sich ja gerne selbst aussäen. Ich hoffe mal, dass es die Grenzen seines Beetes respektiert. 

Der Rest vom Stamm des alten Apfelbaums war ja schon ziemlich hohl. Ich habe Kies rein gefüllt und Zitronenthymian in die Löcher gepflanzt. 




Nun braucht es also nur noch Geduld. Ich bin sehr gespannt, ob alle Pflanzen anwachsen und wie das Beet im Sommer aussehen wird. 


Liebe Grüße
Heike