Nach dem letzten Supersommer und dem milden Winter habe ich irgendwie gedacht (und wohl auch gehofft), das geht jetzt so weiter. Sonst wäre ich sicher nicht auf die Idee gekommen, Anfang April die zarten Männertreu, die ja in einem Gewächshaus aufgewachsen sind, auf das neue Apfelbaumbeet zu pflanzen. Sie sehen recht jämmerlich aus nach ein paar frostigen Nächten im April.
Und nun auch noch die Eisheiligen. Zum Glück gab es nur leichten Frost und ich hoffe, dass morgen mit der kalten Sophie, der letzten der Eisheiligen, der Spuk nun endlich vorbei ist. Ich hätte jetzt schon Lust auf warmes Frühlingswetter. Und geregnet hat es eigentlich auch erst mal genug.
Den meisten Pflanzen macht der Frost nichts aus. Bei dem kühlen Wetter halten die Blüten sogar länger als bei Hitze. Eine Tulpenblüte will sich scheinbar gar nicht verabschieden.
Ich weiß gar nicht wo diese Tulpen herkommen, warum sie so dicht neben der Taglilie stehen und warum die Wühlmäuse sie nicht gefressen haben. Ich warte nun, dass ich die Tulpen ausgraben und der Taglilie wieder Luft verschaffen kann. Überhaupt muss diese Stelle neu bepflanzt werden. Von der Schaumblüte, die mal die ganze Fläche bedeckt hat, hat der letzte Sommer nicht viel übrig gelassen.
Es ist immer wieder schön anzusehen, wenn die Farnblätter sich entfalten.
Das Salomonsiegel musste ich letztes Jahr vor den Wühlmäusen retten. Die Pflanzen sind noch klein, aber jede schmückt sich mit vielen schönen Blüten. Wisst ihr, dass das Salomonsiegel magische Kräfte hat? Mit ihm soll man alle Türen und Schlösser öffnen können.
Frieda hat den Katern aus der Nachbarschaft nun klargemacht, dass der Garten ihr Revier ist. Da bleibt sie nun auch schon mal nachts draußen, damit die Jungs nicht übermütig werden. Sie hat so ein dickes Fell, ihr kann die kalte Sophie nichts anhaben.
Tschüss Sophie,
am Donnerstag kommt der Frühling zurück!
Liebe Grüße
Heike