Samstag, 31. Oktober 2020

Flauschiger Herbstkranz

Der November steht vor der Tür. Ich hab diesen grauen Monat noch nie gemocht. In diesem Jahr setzt Corona noch eins drauf. Ein zweiter Lockdown. Gehen Sie zurück auf Los! Ich bin mir nicht sicher, ob das noch mal helfen wird. Der erste Schock vom Frühjahr ist vorbei und wer Geselligkeit sucht, wird Wege finden.



Mir war Zuhause ja noch nie langweilig. Ich kann mich hier immer beschäftigen. Zum Beispiel Kränze wickeln. Schon im letzten Jahr wollte ich einen Kranz mit den schönen flauschigen Samenständen der gewöhnlichen Waldrebe machen, was daran gescheitert ist, dass ich keine Waldrebe fand. Auch in diesem Jahr habe ich bei unseren Waldspaziergängen vergeblich Ausschau gehalten. Und dann fand ich sie ganz zufällig mitten in der Stadt direkt neben dem Bahnhof. Jede Menge Waldrebe (oder Stadtrebe?).




Die gewöhnliche Waldrebe (Clematis vitalba) gehört zur gleichen Familie wie unsere vielen Gartenclematis. Sie hat kleine weiße Blüten, aus denen sich die schönen Fruchtstände entwickeln.




Die Unterlage für den Kranz habe ich aus den langen Ranken des wilden Weins gewickelt. Die mittlerweile braunen Blüten der Annabell-Hortensie, braune Ahornblätter und Halme vom Japanwaldgras habe ich mit den abgeblühten Waldreben auf den Rankenkranz gebunden. 



Der große Kranz passte nur in den Flur und deshalb musste dann auch endlich mal der kleine Tisch umdekoriert werden. Hier war tatsächlich alles noch so wie im Mai. Nur die Blumen in der Vase habe ich ab und zu ersetzt. Nun steht auf dem Tisch eine Etagere, auf der alles Platz fand, was mir gerade so in die Hände fiel.




Wenn die Samenstände der Waldrebe beim Pflücken noch so aussehen, wie auf dem nächsten Bild, macht das gar nichts. Meine haben sich im warmen Haus über Nacht aufgeplustert. 





Zwei Dinge habe ich mir für den November vorgenommen. Ich will mich nicht mehr ärgern, aufregen oder sorgen wegen all der Merkwürdigkeiten in dieser Pandemie (also höchstens ein bisschen). Und ich werde versuchen, diesem ungeliebten Monat eine Chance zu geben und seine schönen Seiten aufzuspüren. Ich werde berichten, ob es mir gelungen ist.




Zum Schluss noch ein kleiner Werbeblock:

Die kleinen Keramikvasen und die Etagere sind aus dem Schmiedegarten-Shop.




Ich wünsche euch ein entspanntes Wochenende.

Bleibt gesund.

Liebe Grüße

Heike


Meinen Herbstkranz schicke ich zur Herbstglück-Linkparty von Loretta und Wolfgang.

Freitag, 23. Oktober 2020

Noch ein bisschen Gold

Goldenes Oktoberwetter gibt es dieses Jahr wohl nur in homöopathischen Dosen. Wenn dann ein Tag so perfekt warm und sonnig ist wie gestern, dann genieße ich das besonders. Meinetwegen hätte es so bleiben können bis zum Frühjahr, aber mich fragt ja keiner.




Im Sonnenschein kommen die bunten Herbstfarben ganz besonders zur Geltung. Die Bäume im Garten, die beiden Akazien, der Apfelbaum, die Quitte und sogar die Felsenbirne, haben noch grüne Blätter, aber die Haselnussbäume am Bach haben sich gelb gefärbt.



Auf die Blüte der namenlosen Aster habe ich mich schon seit dem Sommer gefreut. Ihre Farbe mag ich sehr. Gestern wurde sie belagert von Schmetterlingen, Bienen, Hummeln und einem Taubenschwänzchen.






Der wilde Wein am Hühnerhaus leuchtet wunderbar rot. Aus den langen Ranken, die jedes Jahr die Haselnussbäume erobern, habe ich mir einige Unterlagen für Kränze gewickelt. Im nächsten Jahr werde ich sie bestimmt brauchen.



Kurz bevor am Abend die Sonne hinter der Scheune verschwindet, bringt sie die puscheligen Blüten des Chinaschilfs zum Leuchten. Das wusste ich nicht, als ich das Gras gepflanzt habe, aber einen besseren Platz hätte ich nicht wählen können. 

Zum Schluss habe ich noch einen Blick über den Gartenzaun. Wer ganz genau hinsieht, kann die Sonnenblumen aus meinem letzten Post entdecken. Sie blühen immer noch.



Nachdem es heute wieder trüb und nass war, gibt es Hoffnung für das Wochenende. So ein bisschen Oktobergold müsste doch noch drin sein, denke ich.


Liebe Grüße

Heike


Verlinkt zur Herbstglück-Linkparty von Loretta und Wolfgang.

Samstag, 10. Oktober 2020

Ein Streifen Oktobergold

Nachdem die Felder entlang der Straße zum Nachbardorf abgeerntet waren, wurde dort eine Mischung aus verschiedenen Pflanzen ausgesät, darunter auch Sonnenblumen. Ich sah schon die gelb leuchtenden Felder vor mir. Aber kaum begannen die Sonnenblumen mit der Knospenbildung, wurde alles abgemäht. Aus der Traum. Aber ein schmaler Streifen blieb stehen. Ein dickes Danke an den, der ein Herz für die Blumen, die Insekten und die Menschen hatte.



Die Sonnenblumen blühen nun. Ich sehe sie im Vorbeifahren und sogar vom Hof aus.



Die letzten Tage waren grau und regnerisch, aber heute zeigte sich endlich mal die Sonne. Eine gute Gelegenheit, sich den goldenen Streifen mal aus der Nähe anzuschauen.





Einige Hummeln und Bienen waren noch unterwegs, aber längst nicht so viele wie im Sommer. 



Sonnenblumen im Sonnenschein. Wäre der Wind nicht ziemlich frisch gewesen, hätte ich glatt vergessen können, dass kein Sommer mehr ist. Aber man darf ja mal träumen.



Ich hoffe, den Sonnenblumen bleibt noch einige Zeit, bevor der Frost oder der Mäher der goldenen Pracht ein Ende macht,



Ich wünsche euch einen oktobergoldenen Sonntag.

Liebe Grüße

Heike


Verlinkt zur Herbstglück-Linksammlung von Loretta und Wolfgang.


Samstag, 3. Oktober 2020

Hallo Oktober

Nun ist er da, der Herbst. September ist für mich ja noch Sommer, aber Oktober ist Herbst, da hilft alles nichts. Wie immer ging das mal wieder viel zu schnell. Vielleicht bin ich aber auch zu langsam.




Immerhin zeigt sich der Herbst noch von seiner netten Seite. Genug Sonne und Wärme, um mit Spaß weiter am Haus herumzumalen und zwischendurch den Garten zu bespaßen. Nachdem es endlich mal geregnet hat, können nun Stauden geteilt und Neues gepflanzt werden. 




Die aktuellen Gartenfarben sind Blau und Violett - Bartblumen und Eisenkraut. Die Insekten freut es. Sogar Taubenschwänzchen kommen nun vorbei, die habe ich im Sommer nicht gesehen.








Die Rispenhortensie "Pinky Winky" macht ihrem Namen alle Ehre. Im Sommer waren die Blüten noch weiß.



Als bisher einziges kleines bisschen Herbstdeko habe ich heute zwei Kürbisse (was sonst) auf die Holzkiste neben der Haustür drapiert. Das ist noch ausbaufähig, aber der graugrüne Kürbis ist schon ein Kunstwerk, nicht wahr?




Liebe Grüße
Heike

Verlinkt zu Loretta und Wolfgang, die das Herbstglück sammeln.