Sonntag, 29. November 2015

1. Advent

In den letzten Tagen habe ich es dann doch noch geschafft, die Wohnung auf die Advents- und Weihnachtszeit einzustimmen. Schließlich ist in vier Wochen das Weihnachtsfest schon wieder vorbei.


Im Flur durfte der Hirsch wieder einziehen. Die Kupferkörbe wurden neu befüllt und mit einer Lichterkette dekoriert.



Die alte Stehleiter im Wohnzimmer ist neu geschmückt.



Die Kerze hat ein LED-Licht. Es besteht also keine Gefahr, dass die Leiter Feuer fängt. Überhaupt sind Kerzen bei uns mehr Deko, als dass wir sie anzünden. Der Hauherr fürchtet immer, dass die Kerzenflammen das Haus entzünden. Und ich mag den Geruch ausgepusteter Kerzen nicht. Das nimmt mir den Atem. Also bleiben die Kerzen meistens aus. Für stimmungsvolles Licht haben wir Lichterketten.


Für die Fensterdeko habe ich mir ein paar Tannenbäume aus meinem Shop gemopst. Sie sind aus Pappe und die schlichte Form gefällt mir sehr gut.


Und nun ist erst mal genug. Zeit für etwas Besinnlichkeit. Ich wünsche euch einen schönen Adventssonntag.

Liebe Grüße
Heike

Dienstag, 24. November 2015

Winterwald

In den letzten Tagen habe ich die Regalwand im Wohnzimmer umgeräumt und hatte am Schluss ein freies Brett. Die Gelegenheit, endlich mit der Winter/Weihnachtsdeko zu beginnen (nachdem ich gestern erst meine Baby Boos zum Kompost gebracht habe).
Schwarz/weiß/natur soll es dieses Jahr sein, auf keinen Fall bunt. Ein kleines Wäldchen vielleicht?


Spontan holte ich zwei schwarze Tannenbäume vom letzten Jahr aus dem Weihnachtsdekoschrank. Noch ein bisschen dürftig, die beiden.
Aber in meinem Shop habe ich ja auch Tannen, zwar zum Hängen, aber vielleicht stehen die auch? Ja, tun sie. Also gesellten sich ein schwarzer und zwei weiße Tannenbäume zum den beiden großen. 
Schon besser, aber es fehlte noch was. 


Den letzten Baum habe ich aus dem dickem Karton von einem Paket ausgeschnitten. Ich habe einen schwarzen Baum wieder auseinander genommen und die Umrisse auf den Karton übertragen. Geht natürlich auch ohne Vorlage, so eine Tanne ist ja nicht schwer. Die beiden Teile bekommen einen Schlitz, eine unten, eine oben. Der Schlitz sollte so breit sein, wie die Pappe dick ist. 


Dann steckt man die Teile zusammen, fertig. Geht so schnell, dass man sich einen ganzen Wald machen könnte. Mir reichte eine Tanne, dann war das Regalbrett voll.
Noch eine kleine Lichterkette um die Bäume geschlungen und für ein bisschen Blingbling ein paar kleine silberne Anhänger. Und dann ein Foto gemacht.

Mist. Lauter Fingerabdrücke auf den schwarzen Tannen. Wie so oft hab ich das erst auf den Fotos gesehen.
Also schnell die Tannen geputzt und dann ein neues Foto. Ok, so ist's gut.  Und nein, es gibt keine Rehe in meinem Wald.




Liebe Grüße
Heike

Verlinkt mit "Deko-Donnerstag" von Ladystil

Mittwoch, 18. November 2015

Tschüss Herbst!

Wie jedes Jahr hatte ich befürchtet, dass du nur Regen, Nebel und Kälte bringst. Aber nein, du hast uns mit milden Temperaturen und viel Sonnenschein verwöhnt. Da gibt es nichts zu meckern.


Und du hast uns leuchtendbunte Farben und viel leckeres Obst geschenkt. 



Ein paar Herbsthimbeeren hängen noch am Strauch und gestern habe ich zufällig am schon blätterlosen Weinstock eine vergessene Traube entdeckt. Immer noch prall und süß, ein kostbares kleines Geschenk. 


Der Sturm letzte Nacht hat die allerletzten Blätter von den Bäumen geweht und hat sie mit den vielen, die schon am Boden lagen, in ein paar Ecken des Gartens ordentlich zusammengetragen. Vielen Dank!

Wir hatten ganz ungewöhnlichen Besuch, der gerne öfter kommen darf. Ein Käuzchen! Der Schornstein der Schmiede ist doch ein guter Aussichtspunkt.


Mit vielen kleinen Tautropfen hast du aus den Spinnennetzen kleine Kunstwerke gemacht.


Du darfst gerne noch länger bleiben, lieber Herbst. Meinetwegen bis zum nächsten Frühling. Aber der Wetterfrosch hat den Winter angekündigt. Das mag ich mir noch gar nicht vorstellen, aber in fünf Wochen ist Weihnachten. Und ich hab noch keinen Plan! 

Zeit also, meine innere Uhr ein Stück vorzustellen. 

Liebe Grüße
Heike

Montag, 9. November 2015

Blätterkranz

Es regnet Laub! Die bunten Blätter fallen von den Bäumen wie Regentropfen vom Himmel. Zum Glück ist es grad so warm, dass man beim Laubrechen keine kalten Finger bekommt. Und da es draußen so schön ist, hab ich mich hingesetzt und endlich auch einmal einen Kranz aus Blättern gemacht. 




Ich habe dafür die Blätter vom Ginkgobaum genommen, die leuchten so schön gelb und die langen Stiele sehen aus wie Strahlen.



Die Blätter habe ich auf einen dicken Draht aufgefädelt, den ich dann zum Kranz geschlossen habe. Man braucht eine Menge Blätter. Ich wollte sie ja zählen. Aber bei einhundertirgendwas kam Besuch und als der wieder weg war, war auch die Zahl aus meinem Kopf verschwunden. 


Der Rechen steht natürlich extra da im Hintergrund, damit ihr seht, dass ich auch fleißig bin ;-))   
Wieso sehe ich so etwas immer erst auf den Fotos???



Laubrechen mach ich wirklich gern, dabei kann man wunderbar die Gedanken schweifen lassen und man sieht, was man gemacht hat.



Die kleine Afrikanerin hat ein Kränzchen aus Weinranken bekommen. Steht ihr doch gut, nicht wahr?

Der Ginkgoblätter-Kranz hat nun seinen Platz im Haus gefunden. Da wird er sich länger halten als im Freien, denke ich. Er hängt jetzt an der alten Stehleiter im Wohnzimmer und leuchtet wie eine kleine Sonne.




Ist es bei euch auch so warm? Meinetwegen kann das so bleiben.
Liebe Grüße
Heike

Dienstag, 3. November 2015

Quittengelb

Als wir vor fünf Jahren zwei Quittenbäumchen auf unsere Obstwiese pflanzten, hatte ich keine Ahnung, wie die Früchte schmecken. Aber schon im ersten Jahr konnten wir zwei Quitten ernten. Und die waren richtig lecker. In diesem Jahr gab es endlich eine ordentliche Ernte. Zwei Körbe voller Quitten wollten verarbeitet werden. 




Und so habe ich Quittenkuchen gebacken, Quittenkompott und Quittenmarmelade gekocht und Quittenbrot gemacht. Und ich weiß jetzt auch, warum diese so herrlich duftenden und wohlschmeckenden Früchte etwas aus der Mode geraten sind. Sie lassen sich nämlich nicht so leicht verarbeiten. Sie sind steinhart und deshalb schwer zu zerschneiden. Roh kann man sie nicht essen und lange lagern kann man sie auch nicht. 



Aber das, was sich aus den gelben Früchten machen lässt, ist den Aufwand durchaus wert. 






Das Quittenbrot (im Glas vorne links) ist eine Art Konfekt, so ähnlich wie Gummibärchen. Warum es Brot heißt, weiß ich nicht. Im Grunde ist es eine sehr feste Marmelade, die auf ein Blech gestrichen mehrere Tage trocknen muss und dann in Stücke geschnitten wird. Lecker!

Für Kuchen und Kompott habe ich die Früchte geschält. Die Schalen und die Kerngehäuse schwimmen nun in großen Einmachgläsern in reichlich Wodka. So müssen sie nun ein Jahr lang ruhen, dann wird der Alkohol mit Zucker und Wasser zu einem leckeren Likör verfeinert. Der muss dann auch noch mal ein paar Monate stehen, nichts für Ungeduldige also.

So ein Quittenbaum im Garten ist eine tolle Sache. Im Frühjahr schmückt er sich mit großen Blüten und jetzt im Herbst mit quitschgelben Blättern.



Und dieses fröhliche Quittengelb findet sich gerade ganz oft im Garten.




Amberbaum, Pfirsichbaum und Gingkobaum leuchten mit der Sonne um die Wette.


Ich wünsche euch eine sonnige Woche.

Liebe Grüße
Heike