Wir haben eine Dachterrasse

Und das ganz ohne große Baumaßnahmen. Sie ist nämlich nicht neu, sondern schon Anfang der 1960er Jahre entstanden, als ein Anbau für die Ölzentralheizung und darüber ein Bad errichtet wurde. 

Vor 30 Jahren haben wir Stall und Scheune ausgebaut und auch zwei Balkone angebaut. Der vor dem Wohnzimmer ist im Sommer unser Esszimmer. Der vor dem Schlafzimmer wird nur selten benutzt. 

Als wir dann einige Jahre später die obere Etage des Haupthauses von meinen Eltern übernommen haben, hatten wir dann 3 Balkone. Dachte ich, dabei habe ich erst jetzt festgestellt, dass laut Definition ein Balkon immer angebaut ist und über die Grundfläche des Hauses hinausragt. Wir haben also eine Dachterrasse. 

Nichtsdestotrotz haben wir sie niemals richtig genutzt. Ab Mittag ist hier volle Sonne und durch das Glasdach gibt es keinen Schatten. Früher war die Terrasse vom Schlafzimmer meiner Großeltern zugänglich und ich bin mir sicher, dass die beiden nie dort draußen gesessen haben.

Ich muss gestehen, dass ich erst vor wenigen Wochen den Schmutz, der sich seit letztem Herbst angesammelt hatte, weggeputzt habe. Und als die Terrasse wieder so schön ordentlich und sauber war, dachte ich mir "Warum sitzen wir hier nie?".  

Und dann war es auf einmal ganz einfach. Wir haben die beiden alten kaputten Korbstühle, die dort standen, rausgeworfen und uns zwei bequeme neue Sessel gekauft. Noch ein kleines Tischchen dazu und ein Outdoorteppich, und schon ist es einladend gemütlich. 

An einem heißen Sommertag wie heute ist es hier vormittags angenehm kühl und wenn am frühen Abend die Sonne hinter dem Berg verschwunden ist, ist es auf unserer Dachterrasse noch wärmer als unten im Garten.

Frieda liebt die Terrasse schon immer, weil sie dort draußen in der Sonne liegen und sich trotzdem sicher fühlen kann (sie ist nun mal ein kleiner Angsthase).

Sie hat die alten Korbstühle vermisst. Die neuen schaukeln ein wenig, das ist ihr nicht geheuer. Also haben wir ihr ein altes Körbchen, das sie bisher immer ignoriert hat, rausgestellt. Und siehe da, auf einmal scheint es ihr zu gefallen.

Alle sind glücklich. Jetzt fehlt nur noch ein Butlerservice, der uns von unten Getränke holt.

Sessel, Tischchen und Teppich sind alle selbst gekauft. Alles andere war schon da.

Liebe Grüße

Heike

Endlich mal Sommer

Was für ein wundervoller Sonntag. Endlich mal kein Regen und warm ist es auch noch. Dazu ein blauweißer Himmel, was will man mehr. 

Wir genießen heute den Garten. Ich darf nur nicht anfangen, hier und da und dort herumzuzupfen. Es gäbe genug zu zupfen, aber nein, heute nicht. 

Aber Fotos machen ist ok. Davon bekommt man keine schmutzigen Finger 😊.

Das ist so ein Tag, wo mal bitte jemand die Zeit anhalten könnte. Wenigstens für ein paar Wochen.

Zum Schluss noch ein kleines Stillleben unterm Balkon.

Liebe Grüße 

Heike

Bin wieder da

Ich tue jetzt mal so, als hätte ich erst vorige Woche den letzten Post geschrieben. Es gibt gar keinen Grund für die lange Pause. Man kann auch leben ohne zu bloggen, aber irgendwie fehlt mir mein Blog schon. 

Ich sitze gerade auf dem Balkon und schaue runter in den Garten. Von hier fällt gar nicht auf, dass auch das "Unkraut" sehr von dem vielen Regen der letzten Monate profitiert.

Aber wie schön grün ist der Garten. Ich stehe oft vor einer Pflanze und denke "So groß und üppig kann sie also wachsen, wenn sie viel Wasser bekommt." Das hatte ich in den letzten trockenen Jahren fast vergessen.

Es gibt fast keine Schnecken im Garten, was mich schon wundert bei dem vielen Regen. Es gibt auch keine Ausfälle durch den Regen. Selbst die Lavendel in normaler Gartenerde stehen gut da.

Natürlich gibt es auch ein paar Wermutstropfen. Die Wühlmäuse haben großen Hunger und so viele Pflanzen wie nie zerstört. Selbst zwei alte Rosen haben sie entwurzelt und zum ersten Mal seit Jahren haben sie fast alle Alliumzwiebeln gefressen.

Aber gut, hab ich Platz für neues. Immer schön positiv denken!

Das Tafelblatt sammelt fleißig die herabrieselnden Blüten vom Pfeifenstrauch. Bis auf das eine Blatt, das lieber den Weg entlang des Bachs gesperrt hat.

Es wäre toll, wenn es nun doch mal ein paar mehr so sonnigwarme Tage wie heute gibt. Wir haben nun wirklich lange genug auf den Sommer gewartet.

Bis bald und liebe Grüße

Heike

Der weiße Garten

Seit Mittwoch ist der Garten ein Wintermärchen. Es ist sonnig, aber sehr kalt (minus 11 Grad letzte Nacht). Der Garten in weiß sieht sehr schön aus, auch wenn ich mich für Winter nicht so begeistern kann. 

Der Schnee hat lustige Figuren gezaubert, besonders aus den Kugeln im Garten.

17 cm Schnee sind ein guter Schutz für die Pflanzen. Und unter dem Schnee verstecken sich die ersten Blüten.

Das Foto mit Schneeglöckchen und Winterlingen ist vom 6. Januar. Ich freue mich, wenn der Schnee die Blüten wieder frei gibt.

Den Regenmesser habe ich zum Auftauen ins Haus geholt. 15 Liter Niederschlag je Quadratmeter war das Ergebnis. 

Nächste Woche wird es wärmer und die weiße Pracht wird wohl schnell verschwinden. Vielleicht war es das schon mit dem Winter. Ich hätte schon große Lust auf Frühling.

Liebe Grüße

Heike