Samstag, 29. September 2018

Der Herbst treibt es bunt

Endlich kann man wieder ohne Gießkanne durch den Garten laufen. Nach dem Regen letzte Woche haben sich die Pflanzen gut erholt. Es ist erstaunlich, dass trotz der monatelangen Hitze und Dürre jetzt doch noch so vieles blüht. Der Herbst hat tief in den Farbkasten gegriffen.


Die Endless-Summer-Hortensie macht ihrem Namen alle Ehre und hat einige neue Blüten gezaubert.


Die Bauernhortensie trägt dick Rouge auf den Wangen.



Schaut mal, so ausgelaugt sah sie Ende Juli aus.



Die Apfelbeere hat ihre leuchtend rot gefärbten Blätter schon fast alle abgeworfen. Ein schöner Kontrast zu den grünen Blättern des Alpen-Frauenmantels.





Die Rosen kümmert es nicht, dass der Sommer vorbei ist. Sie blühen ohne Ende.









Der Orientknöterich wächst nicht so groß und üppig wie in den letzten Jahren, trotzdem schaukeln viele seiner pinkfarbenen Blüten über dem Beet.






Der große Apfelbaum hat nun fast alle Äpfel abgeworfen. Diese sind mit die letzten. Ein kleines Abschiedsherz.


.


Rot leuchten auch die Hagebutten und die kleine Walderdbeere.






Neben all dem Rot und Pink gibt es natürlich auch blaue Blüten ...








und weiße ...



... sogar gelbe, obwohl ich nicht weiß, wo die hergekommen sind.





Und da wir gerade bei gelb sind, die Quitten sind nun auch fast reif.



Das Purpurglöckchen "Marmelade" wartet aufs Einpflanzen. Drumherum die Farbe, die sich im Sommer sehr rar gemacht hat - ein sattes Grasgrün. Bis der Rasen überall wieder so aussieht, wird es noch dauern.



Nach all der Farbenpracht verabschiede ich mich für heute mit zwei eher unbunten Bildern.



Liebe Grüße
Heike



Verlinkt zur Gartenglück-Linkparty von Loretta und Wolfgang.


Sonntag, 23. September 2018

Punktlandung

Aus und vorbei. Der Supersommer ist zu Ende, Herbstanfang steht auf dem Kalender. Und zack, schon ist es kalt und ungemütlich draußen. Und es regnet! 

 




So wunderbar dieser lange Sommer auch war, mit Regen war er sehr geizig. Und nun regnet es schon seit Stunden leise vor sich hin und die Natur atmet auf. Der Regen reicht hoffentlich erst mal, um die Dürreopfer wieder aufzupäppeln. Besonders die Wiesen und die Rasenflächen im Garten sehen schlimm aus. Selbst große Bäume sind mittlerweile vertrocknet.



Wenn der Herbst nun schon mal da ist, darf er auch ins Haus einziehen. Die alten Fliegenpilze aus Glas, die ich hier schon mal dekoriert hatte (herrje, das ist auch schon wieder drei Jahre her), wollten mal wieder ans Licht. Da es hier nirgends auch nur ein Fitzelchen grünes Moos gibt, habe ich ein paar Sämlinge vom Farn in einen Topf gepflanzt. Das passt auch sehr gut zu den kleinen Pilzen und die kleinen Farne können sowieso nicht im Garten bleiben.





Es soll heute ja im ganzen Land regnen. Also machen wir es uns drinnen gemütlich. Der Herbst bringt sicher auch noch ein paar goldene Tage.

Liebe Grüße
Heike

Verlinkt zur Gartenglück-Linkparty von Loretta und Wolfgang

Samstag, 15. September 2018

Neuer Kranz und neue Frisur

Schon wieder ein Kranz. Ja, stimmt. Aber ein Kranz geht doch immer, oder? Er ist schnell gemacht und jetzt am Ende des Sommers findet sich im Garten jede Menge Material dafür.





Für diesen Kranz habe ich ein paar Blüten der Hortensie Endless Summer und die Beeren vom Wilden Wein verwendet. Als Grundlage dient eine lange Ranke des Wilden Weins, die ich entblättert und zu einem Ring gewickelt habe.



Der Kranz hängt nun im Haus. Drinnen halten sich Natur- materialien viel besser als im Freien, selbst wenn sie dort sehr geschützt hängen oder stehen. Draußen bleicht die Sonne die Farben und Wind und Feuchtigkeit tun den getrockneten Blüten und Beeren auch nicht gut.



Und wer hat nun die neue Frisur? Also ich nicht. Aber der namenlose Terracotta-Kopf, der letztes Jahr schon seine Perücke aus Fadenzypresse verloren hat und der diesen Sommer mit wechselnden Provisorien leben musste, hat nun ein Blauschwingelgras als neuen Kopfschmuck. 



Mit der neuen Wuschelfrisur sieht er nun ganz verwegen aus und wenn ihm die Sonne noch ein wildes Blätter-Tattoo ins Gesicht malt, ist er ein echt cooler Typ.





Ich wünsche euch ein schönes letztes Sommerwochenende.
Liebe Grüße
Heike

Verlinkt zum Gartenglück von Loretta und Wolfgang.

Samstag, 8. September 2018

Schlangen im Gemüsegarten

Das klingt jetzt vielleicht etwas erschreckend, ist aber nicht so, wie ihr vielleicht denkt. Auf alle Fälle beißen sie nicht 😁.


Im Frühjahr entdeckten wir auf einem Markt in Palermo auf Sizilien ganz ungewöhnliche Früchte. Seeeehr lang und schlank in frischem Grün. Die Stadtführerin nannte sie Zucchini und wusste auch ein paar leckere Rezepte dazu. 


Der Händler hatte auch Samen dieser Zucchini im Angebot. Klar, dass ich die kaufen musste, bei Samen (ob im Tütchen oder irgendwo gemopst) werde ich immer schwach.



Ich hab erst mal nur zwei Samen ausgesät, mit Zucchini ist schließlich nicht zu spaßen. Die Früchte wachsen schneller als man sie essen kann. Ein Pflänzchen bekam einen Platz im Garten und bildete schnell lange Ranken und wunderschöne weiße Blüten. Ganz anders also als bei den hier üblichen Zucchini. Die ranken nicht und blühen gelb.





Ich habe dann mal die Samentüte genauer betrachtet. Zucca steht da ganz oben, Kürbis sagt der Übersetzer. Sicherheitshalber steht es da noch in 8 weiteren Sprachen. Aha! Ich hatte nur auf die Bezeichnung "Lunga serpente di Sicilia" geachtet, das klang in meinen Ohren sehr schön. Wer des Italienischen mächtig ist weiß schon, was mir der Übersetzer erklärt hat. Lange Schlange von Sizilien!

Die kleinen Baby-Schlangen verstecken sich noch etwas schüchtern hinter den schönen Blüten.




Sie wachsen sehr schnell, so wie Zucchini. Die Pflanze bringt aber längst nicht so viele Früchte, was sie mir sehr sympathisch macht. Vielleicht liegt es aber auch an dem Wetter in diesem Sommer. Mit Hitze und Trockenheit kommt sie trotz ihrer mediterranen Herkunft nicht gut klar. 



Mittlerweile hat die Pflanze den abgeernteten Mais als Kletterhilfe entdeckt. 




Und was macht man nun mit den langen Schlangen? Im Prinzip alles, was man auch mit Zucchini macht. Am liebsten mag ich sie gewürfelt und mit Knoblauch in der Pfanne gebraten. Das Fruchtfleisch ist fester als das der Zucchini und schmeckt uns auch besser. 


So sind wir also zu Schlangen im Garten gekommen. Wie so oft hat der Pflanzenname für Verwirrung gesorgt. Immerhin gehören Zucchini ja auch zur großen Kürbisfamilie.

Auf alle Fälle wird es auch im nächsten Jahr wieder lange Schlangen in unserem Gemüsegarten geben. Samen habe ich noch genug.

Liebe Grüße
Heike


Dienstag, 4. September 2018

Übergewicht

Ich hätte es wissen müssen. Da hocken die Quitten dicht an dicht auf dem jungen Baum und werden immer dicker. Das konnte ja nicht gut gehen. Nun ist ein Ast gebrochen. Die Quitten sind noch nicht reif, aber doch sehr hübsch mit ihrer frischgrünen Schale. Sie hocken jetzt (dicht an dicht 😁) in einer alten Schublade. Damit ihnen nicht langweilig wird, hat sich noch eine der letzten Rosen hinzugesellt. Sommerbunte Farbenpracht, da muss der Herbst noch ein bisschen warten.









Die Äste des Quittenbaums haben nun eine Stütze bekommen, schließlich möchte ich auch noch ein paar reife Früchte ernten.

Falls ihr euch fragt, wie die Rose heißt, ich weiß es nicht. Sie war ein Spontankauf aus dem Supermarkt, weil mir die Blüten in dunklem Pink gefielen. Hier blüht sie nun in hellem Pink mit Gelb, warum auch immer. 

Liebe Grüße
Heike

Samstag, 1. September 2018

Tschüss August

Nun geht er langsam zu Ende, dieser wunderbare Sommer. Die große Hitze ist vorbei, die Tage sind schon merklich kürzer und immer öfter fällt das Wort "Herbst". Hach, ein bisschen traurig macht mich das schon. Ich hätte gerne noch mehr davon.



Dass die Tage schon viel kürzer geworden sind, wurde uns gestern sehr bewusst. Bei unserem abendlichen Spaziergang haben wir uns ein bisschen verlaufen und der Weg zurück war dann länger als gedacht, so dass wir im Dunkeln durch einen uns unbekannten Wald liefen. Was natürlich auch ganz reizvoll war, aber eigentlich wollten wir eine uns unbekannte Gegend erkunden. Davon haben wir nun nicht sehr viel gesehen.



Die Natur ist wahrscheinlich froh, wenn der heiße trockene Sommer vorbei ist. Vielleicht wird es dann auch endlich mal wieder ausgiebig regnen. Seit Mitte April dauert die Trockenheit nun schon. Die braunen Wiesen sind fast schon normal geworden. 


Wenn wir im nächsten Jahr vielleicht wieder über einen verregneten Sommer jammern, sollten wir uns erinnern, wie kostbar dieser Regen ist.

Auch der Rasen im Garten ist stellenweise vertrocknet. Ich bin nicht sicher, ob er sich noch mal erholen wird. Wahrscheinlich werden Gänseblümchen und Klee und all die anderen Wilden die Lücken für sich beanspruchen.



Der Quittenbaum hängt voller Früchte und unter den Apfelbäumen zu sitzen ist gerade nicht ganz ungefährlich.




Ich hoffe, der September bringt noch ganz viel Spätsommerwetter. Und Regen bitte auch. Wer ein Wölkchen übrig hat, schickt es bitte zu mir.







Macht euch ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Heike

Verlinkt zur Gartenglück-Linkparty von Loretta und Wolfgang.