Sonntag, 26. Juni 2022

Sommerbunt

Auf dem kleinen Tisch neben der Kellertür hat sich ganz ungeplant ein buntes Trüppchen versammelt. Hier ist es geschützt und sonnig, ideal für die Südländer.




Die orangefarbene Pflanze ist eine Fetthenne, nämlich Sedum nussbaumerianum. Ich habe sie vor ca. 20 Jahren als kleinen Ableger auf Lanzarote gemopst (das ist jetzt hoffentlich verjährt). Ich schneide sie gelegentlich zurück, Pflege braucht sie kaum. Im Winter muss sie ins Haus und wird dann grün. Orange wird sie nur in der Sonne.




Dann werde ich gleich mal weiter beichten. Die hellgrüne Rosette hab ich vor Jahren auf Capri geklaut. Es ist eine Aeonium arboreum. Seit ich sie im Frühjahr in einen größeren Topf gepflanzt habe, ist sie toll gewachsen. Ich überlege, die Rosette abzuschneiden, damit der Stamm sich verzweigt und mit der Hoffnung, dass die Spitze neue Wurzeln bildet. Noch trau ich mich nicht, ist dieses Pflänzchen doch ein Stück meiner Seelenheimat Capri. Allerdings wäre ein Misserfolg der Aktion doch ein wichtiger Grund, um mal wieder auf die Insel zu reisen.




Das Urlaubsfeeling und auch die Farbpalette bereichern noch ein Hänge-Rosmarin und ein dunkelvioletter Basilikum. Der ist mir im Baumarkt in den Wagen gehüpft. Ich habe ihn in einen Topf gesetzt, weil die beiden Pflanzen im Garten von wem auch immer angefressen werden. Der dunkle ist auch etwas zerrupft, er schmeckt nämlich sehr gut.




Die sommerbunten Topfbewohner sind ein schöner Blickfang auf der Terrasse. Im Herbst kommen sie wieder ins Haus (oder in den Kochtopf).




Liebe Grüße

Heike


Dienstag, 14. Juni 2022

Kleiner Gartenrundgang

So langsam wird es sommerlich im Garten. Das "Begleitgrün" hat nun immer weniger Platz zum wuchern, die Gärtnerin dafür mehr Zeit. Es duftet nach Rosen, Liguster und Jasmin. Und endlich sind auch mal warme Abende zum draußen sitzen angekündigt.





Der Weg am Bach entlang ist schon fast zugewachsen.



Die Zipfelmützen-Gang ist auch wieder da. Dieses Jahr sind es sechs Allium Summer Drummer, deren Mützchen hoch über den anderen Pflanzen tanzen.




Im letzten Herbst hatte ich 5 Zwiebeln Allium Schubertii gepflanzt. Nur eine ist tatsächlich das, was sie sein soll. Vier sind es nicht, sind aber auch sehr schön. Es könnten Allium atropurpureum sein. 



Die einzige "Schubertii" ist ziemlich kurz und steht etwas ungünstig. Aber hübsch ist sie schon. 



Hier und da habe ich noch ein paar Federgräser (Stipa), obwohl sie mich nicht überzeugt haben. Je älter sie werden, desto unansehnlicher werden sie. Aber Frieda liebt sie sehr.





Meine gewonnene Zeit (siehe oben) habe ich gleich mal genutzt und einen Kranz gebunden aus Blüten der Schnee-Marbel, abgeblühtem Storchschnabel und Porzellanröschen.








Liebe Grüße

Heike

Dienstag, 7. Juni 2022

Die Kletterhortensie blüht

Alle Rosen blühen, aber mein Liebling ist zur Zeit die Kletterhortensie. So üppig hat sie schon länger nicht geblüht. Und ihr Duft ist einfach wunderbar. 




Die Kletterhortensie hat Haftwurzeln. Aber so richtig gut haften die nicht, zumindest nicht an der glatten Backsteinwand. Letztes Jahr hat sich ein großer Teil der Pflanze gelöst und musste abgeschnitten werden. Aber sie startet gerade neu durch.




Dass sie in der Ecke so hoch geklettert ist, ist wohl dem Umstand zu verdanken, dass da einige alte Balken aus unserer Bauphase stehen, die ihr nach oben verholfen haben. Für die Balken hätte ich jetzt schon Verwendung, aber die Kletterhortensie hält sie eisern fest. 






Die Blüten sind bei Insekten sehr beliebt. Die sind auch so schlau und wissen, dass die großen weißen Blüten steril sind und die Nahrung bei den unauffälligen kleinen Blüten in der Mitte zu finden ist.








Wenn die kleinen Blüten verblüht sind, werde ich daraus wieder einen Kranz binden. Das habe ich vor drei Jahren schon mal gemacht (kann man hier nachlesen). Den Kranz habe ich immer noch. Er hat seine Farbe verändert, gefällt mir aber immer noch sehr gut.




Den schönsten Blick auf die Kletterhortensie hat man vom Feuerplatz aus.






Liebe Grüße
Heike