Besonders gut gefällt mir gerade der Kranz aus den Blüten der Kletterhortensie.
Die Blütenrispen bestehen aus den winzigen unscheinbaren Blüten in der Mitte mit den großen Blüten drumherum, die die Insekten anlocken sollen.
Als Unterlage für den Kranz habe ich eine lange Ranke vom wilden Wein zu einem Ring gewickelt, auf den ich dann die Blüten gebunden habe.
Auf die gleiche Weise habe ich auch die Blüten von einem Sedum (Fettblatt) zu einem Kranz gebunden.
Kränze aus frischem Material lasse ich immer eine Weile an einem schattigen und trockenen Platz liegen, damit sie nicht beim Trocknen der Schwerkraft folgend ihre Form verlieren.
Der große Kranz aus den Frauenmantelblüten hängt nun an unserem Feuerplatz. Zwar etwas geschützt unter dem Dachvorsprung, aber da draußen wird er nicht so lange halten. Macht aber nichts, nächstes Jahr binde ich einen neuen.
Die anderen beiden Kränze hängen jetzt im Flur, wo sie vor Sonne und Regen geschützt sind.
Die winzigen Blüten der Kletterhortensie sind zu filigranen Kunstwerken eingetrocknet und die großen Schaublüten tanzen wie schwerelos drumherum. Tatsächlich ist der Kranz jetzt federleicht. Der Sedum-Kranz hat sich dagegen kaum verändert.
Eine der grünen Glasflaschen trägt nun ein Kränzchen um den Hals. Das habe ich gewickelt aus den langen Blütenhalmen einer rostroten Segge. Es dauert schon ein wenig, bis man genug der dünnen Halme umeinandergewickelt hat, dass ein schönes Kränzchen entsteht.
Mein neuester Kranz ist aus den abgeblühten Dolden der wilden Pastinake gebunden. Diese Pflanze habe ich vor drei Jahren mal im Garten ausgesät, weil mir ihre Blätter und die gelbgrünen Blütendolden gefallen.
Da solche Wildpflanzen sich gerne recht großzügig vermehren, schneide ich die verblühten Dolden ab. Da sie mir aber zu schade sind für den Kompost, musste wieder eine Ranke des wilden Weins dran glauben, damit ich einen neuen Kranz binden konnte.
Der liegt nun zum Trocknen unter dem Dach der Schmiede. Die roten Farbtupfer sind Samenkapseln der Nigella und Blüten vom Wiesenknopf.
Zum Schluss zeige ich euch noch mein kleinstes Kränzchen. Ich hab mal ein Lineal daneben gelegt, damit man sieht, dass es wirklich sehr klein ist.
Entstanden ist er vor einigen Jahren an einem sonnigen Mittelmeer-Strand. Meine Hände suchten nach einer Beschäftigung, da lagen viele Piniennadeln auf dem Boden, und schon hatte ich ein paar kleine Minikränze.
Liebe Grüße
Heike
Wie schön. Ich kann das leider nicht. So erfreue ich mich an Deinen.
AntwortenLöschenWOW wunderschöne Kränze, die gefallen mir sehr.
AntwortenLöschenSommerliche Grüße
von Anke