Montag, 24. Mai 2021

Baustellen

Der Garten macht Fortschritte. Totgeglaubte zeigen kleine Lebenszeichen (die Clematis leider nicht). Ob aber aus den 5 klitzekleinen Blättchen der Quitte noch mal ein schöner Baum wird, muss sich noch zeigen.




Alles wächst recht langsam. Der Mai ist wie der April einfach zu kalt. Und ungewohnt nass. Gießen muss man nur die Töpfe, die unter dem Dach stehen. Es hat 4 Wochen gedauert, bis die Regentonne wieder so leer war, dass sie um die nötigen 5 cm verrückt werden konnte, damit der neue Deckel passt. 


Günsel und Wolfsmilch


Ich bin mit den Arbeiten im Garten nur so halb fertig. Die gemulchten Wege haben erst zum Teil neue Pinienrinde bekommen, die RasenGrünkanten sind nicht überall geschnitten, das Gartenhaus ist nur von vorne geputzt (hui und pfui, ich weiß). Aber es blüht sehr schön überall und die Alliums stehen in den Startlöchern.





Zu allem Überfluss haben wir uns eine Baustelle aufgeladen, die uns gerade sehr fordert. Aus dem Eisenlager der Schmiede soll ein Raum werden, in dem wir wetterunabhängig feiern können (falls das irgendwann mal wieder möglich ist und wir noch wissen, wie das geht).




Ich dachte, das größte Problem wäre, den Raum auszuräumen und für alles einen neuen Platz zu finden.

In der Mitte stand ein großes Regal mit bis zu 6 m langen Eisenteilen, an den Seiten viele Regalmeter mit Kleinteilen, dazu jede Menge anderes Zeug. Ich habe zwei Sommer gebraucht, bis der Raum leer war.

Bis dahin hatte ich gedacht, mit ein paar Dosen Farbe und zwei oder drei Outdoorteppichen wäre es getan. Erst als der Raum leer war, sah man, wie kaputt der Betonboden war und dass auch mit dem Untergrund etwas nicht stimmte. Nach umfangreichen archäologischen Grabungen stellte sich heraus, dass das Abwasserrohr, das das Regenwasser vom Schmiedendach zum Bach leiten sollte, tief im Bachufer endete, daher völlig verstopft war und auch mehrere Löcher hatte. Das Regenwasser hat sich andere Wege gesucht, auch unter die Schmiede. Das alte Betonrohr haben wir nun ersetzt. Den Boden werden wir hoffentlich auch wieder hinbekommen. Ich werde berichten.





Uns wird hier also nicht langweilig. Ich schaue mit etwas Sorge auf das bevorstehende Ende des Lockdowns. Eigentlich habe ich gar keine Zeit für Shoppingtouren, Café- und Restaurantbesuche, Parties und was wir früher sonst so gemacht haben. 


Ich wünsche euch einen schönen Feiertags-Montag. Hier scheint gerade tatsächlich mal die Sonne.


Liebe Grüße

Heike


Verlinkt zur Frühlingsglück-Linkparty von Loretta und Wolfgang.

Donnerstag, 6. Mai 2021

Endlich Mai

Fehlt nur noch das entsprechende Frühlingswetter. Wochen später als im letzten Jahr kommt die Natur nun allmählich voran. Nicht das einzige, das sich in diesem Jahr so ermüdend langsam hinzieht.






Aber ich freue mich über jede Blüte und jede austreibende Staude. Leider zeigen sich jetzt, wo auch die letzten Schlafmützen zu sprießen beginnen, auch die Auswirkungen der winterlichen Frostperiode.






Die dicke Schneeschicht hat vieles geschützt. Aber es gibt Opfer, mit denen ich gar nicht gerechnet habe. Sorgen macht mir die große Korkenzieherakazie und wenn der Quittenbaum nicht noch aus schlafenden Augen austreibt, ist er tot. Das Geißblatt am Rosenbogen ist definitiv abgestorben, ebenso meine Clematis. Die Akebie am zweiten Rosenbogen treibt nur von ganz unten neu aus. Auch die Bauernhortensien, der Sommerflieder und die Rosen sind ganz weit zurückgefroren. In der Hecke gibt es auch noch zwei Wackelkandidaten. 




Der Garten wird dieses Jahr also etwas anders aussehen als gedacht. Ich muss noch mal einiges zurückschneiden und ein paar Lücken füllen. Aber irgendwas ist ja immer.






Am Wochenende soll es Knall auf Fall kurz Sommer werden. Was ist das denn für ein Durcheinander. Kann nicht einfach mal Frühling sein?



Immerhin gab es nach Sturm, Hagel, Regen und Gewitter der letzten beiden Tage einen schönen Regenbogen. Das nehme ich mal als positives Zeichen. Alles wird gut.


Liebe Grüße

Heike


Verlinkt zur Frühlingsglück-Linkparty von Loretta und Wolfgang.