Sonntag, 27. Januar 2019

Quasten für den Bilderrahmen und Socken für die Stühle

Der alte Bilderrahmen hätte noch eine Weile so hängen bleiben können. Im Dezember hatte ich ihn mit kleinen Tannenbäumchen "bepflanzt". Aber auf einmal hing er merkwürdig schief an der Wand. Es stellte sich heraus, dass die vier Seitenteile nur noch von jeweils einer kleinen Metallklammer an den Ecken zusammengehalten wurden. Von Leim keine Spur. Wahrscheinlich eine Folge der sehr trockenen Luft in unserem Haus.




Die Bäumchen mussten also ab und der Rahmen wurde wieder zusammengeleimt. Auf der Suche nach einer neuen Dekoidee wurde ich in meinem Papierkorb fündig.
Als Überbleibsel der vorweihnachtlichen Verpackungsorgie lag dort noch das Innere einer Geschenkpapierrolle. Ihr kennt sicher dieses feste Papier, das den Rollen wohl mehr Stabilität verleihen soll.
Ich habe daraus kleine Quasten oder Troddeln (hach, was für schöne altmodische Wörter) gemacht.




Das Papier habe ich in kurze Stücke geschnitten, von einer Längsseite dann in schmale Streifen. Um ein Bleistift gerollt ergibt sich die passende Form und ein Klecks Kleber hält alles zusammen. Um das obere Ende habe ich Lederstreifen gewickelt, die ich mal aus einer alten Jacke geschnitten habe. Manchmal ist es gut, nicht alles gleich wegzuwerfen. Mit den Lederstreifen habe ich die Quasten auch an dem Ast befestigt, der wiederum an den Bilderrahmen gebunden ist. Fertig! Kann eine Weile so bleiben.





Unsere trockene Raumluft ist sicher auch schuld, dass ständig die kleinen Filzgleiter abfielen, die wir unter die Stuhlbeine geklebt haben, damit diese den Holzboden nicht zerkratzen. Kurzerhand  habe ich mir eine Rolle Gartenschnur geschnappt und angefangen, für die Stuhlbeine kleine Socken zu häkeln. Die ersten waren zu weit und zu kurz, aber nun habe ich das passende Maß gefunden. So eine kleine Socke ist in wenigen Minuten gehäkelt. Für die restlichen werde ich also wohl nicht mehr lange brauchen.








Bei meinem Kranz aus Karton habe ich die weihnachtliche Sterne-Deko durch Schneeflocken ersetzt. Das passt nun besser, auch wenn der vorgestern gefallene Schnee heute schon wieder getaut ist. 



Mein Lieblingsdekostück ist zur Zeit eine kleine Etagere. Ganz einfach hat man darauf mal eben ein paar hübsche Dinge arrangiert, die für sich allein vielleicht gar nichts hermachen. Die Etagere schafft die Verbindung und sorgt für Aufmerksamkeit. Das funktioniert auch auf einem Tablett sehr gut.




Bevor ich es vergesse: Dieser Post enthält Werbung. Gartenschnur und Etagere gibt es im Schmiedegarten-Shop.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag, auch wenn das Wetter grad nicht so toll ist. Hier ist es seit längerem mal wieder über null Grad, dafür aber nass und dunkel.


Liebe Grüße
Heike

Donnerstag, 17. Januar 2019

Gartenrundgang im Januar

So wie jeden Winter wünsche ich mir gerade wieder, ein Murmeltier zu sein und diese kalte und dunkle Jahreszeit einfach zu verschlafen. Dass es dauernd regnet, ist auch nicht mehr witzig. Herrje, wenn das alles als Schnee vom Himmel gefallen wäre.


Heute gab es dann doch mal kurz ein wenig Sonnenschein, sogar mit Regenbogen. Eine gute Gelegenheit, draußen mal nach dem Rechten zu sehen.

Im Garten zeigen sich schon wieder ein paar unerschrockene Winzlinge, die im Gegensatz zu mir den Sommer verschlafen haben und nun ihre Blüten öffnen. Aber wenn man Winterling und Schneeglöckchen heißt, muss man dann wohl im Winter raus aus den Federn Zwiebeln.




Eine blühende Rose passt aber nicht so recht zum winterschlafenden Garten. Ist das nun Mut oder Leichtsinn? 



Der Olivenbaum stand bis heute noch draußen. Ich wünsche mir ja immer einen Winter, in dem er ganz draußen bleiben kann. Aber nun soll es doch länger Frost geben. Bevor er sich dann einen Schnupfen holt, habe ich ihn heute in die Schmiede gebracht.





Die Hortensienblüten sind mittlerweile ganz filigran und zerbrechlich geworden. So mag ich sie am liebsten.




Wenn im Winter noch eine Haselnuss am Baum hängt, ist da was faul. Tatsächlich, diese muss man
nicht mehr knacken. Sie wurde schon geplündert.




Frieda ist jetzt auch am liebsten im Haus und macht einen auf Murmeltier. Sie hat einen mal kurz auf dem Schreibtisch abgestellten Karton beschlagnahmt, in den sie geradeso hinein passt. Er scheint aber sehr gemütlich zu sein und von dort aus hat sie das Büropersonal immer im Blick. 



Liebe Grüße
Heike


Verlinkt zum Fachwerkhaus im Grünen

Sonntag, 6. Januar 2019

Januarfarben

Als wir vor ein paar Tagen an einem Apfelbaum voller roter Früchte vorbeikamen, erinnerte ich mich an ein spezielles Programm meiner Kamera. Dabei erscheint das Bild in schwarzweiß und nur eine vorab ausgewählte Farbe bleibt sichtbar. Selektive Farbe nennt sich das und bei dem Baum habe ich natürlich das Rot der Äpfel ausgewählt, die dadurch besonders ins Auge fallen.




Legt man den Fokus auf den blauen Himmel, sieht die Obstwiese aber doch etwas gespenstisch aus. 



Gestern bin ich noch mal zu unserer Obstwiese gelaufen. Dort tragen zwei Schneeballsträucher jede Menge rote Beeren. Es hat den ganzen Tag geregnet. Die vorbeifahrenden Autofahrer haben sich sicher gewundert, was ich da mit dem Schirm in der einen und dem Fotoapparat in der anderen Hand denn mache.



Man sieht den Bildern an, dass die Sonne fehlt. Die roten Beeren sehen mit dem grasgrünen Hintergrund fröhlicher aus.




Die letzte Mispel am Baum und auch die kleinen Zieräpfelchen kommen vor dem farblosen Hintergrund aber ganz besonders zur Geltung.





Ich finde diese Farbspielereien sehr interessant. Mir war auch gar nicht so bewusst, dass es auch im grauen Januar so viel Farbe gibt. Und deshalb zum Schluss ein Bild aus dem Garten, ganz unverfälscht.



Liebe Grüße
Heike


Verlinkt zu Loretta und Wolfgang, die das Winterglück sammeln.