Samstag, 27. Juli 2019

Schmetterlinge im Garten

Ein bisschen kam ich mir heute vor wie eine Paparazza: mit der Kamera unterwegs im Garten auf der Jagd nach spektakulären Bildern. Meine "Opfer" waren die vielen Schmetterlinge, die sich da tummeln.

Bisher hatten sich die Schmetterlinge recht rar gemacht. Aber nun waren wie auf einmal da. Was wohl auch daran liegt, dass ihre bevorzugten Pflanzen jetzt blühen. Allen voran der Schmetterlingsflieder. Aber auch die Kugeldistel, das Eisenkraut und den Dost mögen sie sehr gern.







Das Tagpfauenauge hat mir erst am Abend die schöne Oberseite seiner Flügel gezeigt. Tagsüber war es sehr mit der Suche nach Nektar beschäftigt und ich konnte nur die dunkle Unterseite der Flügel aufs Bild bekommen.



Die Raupen des Tagpfauenauges stehen übrigens auf Brennnesseln. Davon gibt es hier genug.



Die Raupen des Kleinen Fuchs mögen ebenfalls Brennnesseln. Der Schmetterling bevorzugt den Dost.




Der Distelfalter stammt eigentlich aus dem Mittelmeerraum. Dass er sich hierher gewagt hat, ist wohl unserem trockenen und warmen Sommer zu verdanken. Er steht auf Disteln, das Eisenkraut mag er aber auch.



Ich finde den Distelfalter  besonders hübsch. Die Unterseite seiner Flügel ist fast noch schöner gemustert als die Oberseite.





Den Admiral fand ich auf dem Zaun neben der Himbeerhecke. Seine Nahrung sucht er aber auch sehr gern auf dem Schmetterlingsflieder und dem Dost. Seine Raupen fressen nur Brennnesseln. 




Dieser kleine und etwas unscheinbare Falter müsste ein Kleines Wiesenvögelchen sein. 




Der Zitronenfalter verbreitet immer gute Laune mit seinen gelben Flügeln. Leider wollte er mir nur dir helle Unterseite zeigen. Die Falter werden bis zu 12 Monate alt, können also auch unsere kalten Winter überstehen.






Und dann bekam ich noch einen ganz besonderen Promi vor die Linse, den Schwalbenschwanz. Diesen Schmetterling habe ich tatsächlich noch nie in unserem Garten gesehen.
Er mag gerne Möhren, Dill und Fenchel. Die Verbene aber offensichtlich auch.

In unseren Garten gelockt haben ihn vielleicht die wilden Möhren und der Fenchel, die seit zwei Jahren hier wachsen. Der Fenchel ist eine Ziersorte, aber die Möhren sind wild, wie man an der schwarzen Blüte in der Mitte der Dolden erkennen kann. Die Pflanzen werden in der nahrhaften Gartenerde etwas größer als auf der Wiese, passen aber sehr gut zu den Stauden.




Einen Post vom letzten Sommer über die wilde Möhre findet ihr hier.





Liebe Grüße
Heike

Verlinkt zur Sommerglück-Linkparty bei Loretta und Wolfgang.

Freitag, 19. Juli 2019

Ein Satz mit X

Da es gestern unerwartet doch noch sommerlich warm wurde (am Morgen sorgte dicker Nebel für Herbstfeeling), wollten wir endlich mal wieder einen Abend auf unserem Feuerplatz verbringen. 


Also brachte ich Sitzkissen und Decken nach draußen, falls es später doch noch kühl werden sollte. Ein Glas Wein für jeden und eine Kerze dazu fanden Platz auf unserem provisorischen Tisch aus Holzkiste und Tablett. Noch ein paar Holzstücke in die Feuerschale und alles war bereit. 





Die stacheligen Distelblüten fand ich am Straßenrand. Sie passen perfekt in die kleinen Kaktusvasen.






Während der Liebste noch im Haus herumtrödelte, veranstaltete ich ein spontanes Fotoshooting mit Frieda. Schließlich hat sie nicht immer Lust dazu.




Als wir dann endlich so weit waren, das Feuer anzuzünden und unseren Wein zu genießen ...



...  fing es ganz leise an zu regnen. Wir haben Decken und Tablett wieder ins Haus gebracht und das war auch gut so, denn Minuten später wären wir ordentlich nass geworden. Wenn das so weiter geht, werden wir keine Freunde, dieser Sommer und ich. Aber noch besteht Hoffnung, nächste Woche soll es besser werden. 

Wenn ihr gern sehen wollt, wie stimmungsvoll es aussieht, wenn das Feuer brennt, könnt ihr hier schauen.

Zum Schluss noch der Werbeblock: Decken, Kaktus-Vasen, Metalltablett, Ameise aus Blech, Deko-Gewächshaus und Kerzenständer aus altem Holz findet ihr im Schmiedegarten-Shop
Frieda ist absolut unverkäuflich 😏.


Liebe Grüße
Heike



Verlinkt zur Sommerglück-Linkparty von Loretta und Wolfgang.

Montag, 15. Juli 2019

Der Juli-Garten


Der Regen der letzten Tage war bitter nötig, staubtrocken war es im Garten. Allerdings hätte es nicht unbedingt auch noch so kalt sein müssen. Und die Sonne dürfte sich auch mal wieder blicken lassen.


 
Der Brunnen ist wieder voll, ebenso die Regenfässer. Es könnte jetzt also mit dem Sommer weiter gehen.






Zwei Nachzügler-Rosen blühen nun auch. Die pink-weiß-gelbe hatte eine ganz andere Farbe, als ich sie gekauft habe. Die zartrosafarbene war letztes Jahr weiß. Das erinnert mich an einen Spruch meines Chefs vor vielen Jahren: "Hier macht keiner, was ich will." 



Die rote Rose blüht seit vier Wochen und erst jetzt beginnen die ersten Blüten zu verblühen.






Das Apfelbaumbeet sieht immer noch gut aus. Der Salbei wird aber bald verblüht sein und muss dann zurückgeschnitten werden. 
Das Federgras macht seinem Namen alle Ehre. Durch die vielen Samen sieht es ganz flauschig aus wie zarte Daunen. Bevor es nun aber die Weltherrschaft übernimmt, habe ich die Samen Rispe für Rispe mit den Fingern abgestreift.



Das ist eine Arbeit, die die Hände allein machen können. Derweil dürfen die Gedanken nach Lust und Laune herumspazieren. 



Zu all den wilden Hummeln und Bienen gesellte sie die Tage ein dicker Brummer, dessen Namen ich erst mal recherchieren musste. Es ist eine Hornissenschwebfliege. Sie ist ganz harmlos, ihr gefährliches Aussehen dient nur ihrem Schutz.



Ich hoffe, die zweite Monatshälfte zeigt sich wieder sommerlich. Das ist doch doof, wenn man im Juli den Ofen anheizen muss.

Liebe Grüße
Heike

Freitag, 5. Juli 2019

Sail away

Das Timing für unseren Urlaub war perfekt. Gerade als es hier so richtig knackig heiß war, sind wir bei angenehmen Temperaturen über die Ostsee geschippert. Dem Garten ist es allerdings nicht so gut bekommen, bei der Hitze alleingelassen zu werden. Ein paar Sensibelchen sind verbrannt oder vertrocknet. Und das in nur 11 Tagen.
Die restlichen beiden Urlaubstage habe ich nun also zwecks Schadenbegrenzung im Garten verbracht. Gut erholt und voller Tatendrang fiel das nicht schwer.

Trotzdem denke ich noch gern an unsere Ostsee-Kreuzfahrt zurück und arbeite mich durch die vielen Bilder, die wir gemacht haben. Hier mal eine ganz kleine Rückschau. 



Da wir schon einen Tag früher angereist sind, hatten wir einen entspannten Tag in und um Warnemünde. 




Erste Station unserer Reise war Tallinn, Hauptstadt von Estland. Die kleine Stadt ist Weltkulturerbe und das zu Recht. So viele interessante alte Gebäude, verwinkelte Gassen und von der alten Stadtmauer ein toller Blick über die Dächer der Stadt.



Nach einem erholsamen Tag auf See erreichten wir St. Petersburg. Hier hatten wir zwei Tage Zeit, die Stadt zu erkunden. Wir haben uns für einen Mix aus geführten Touren und Freizeit entschieden, haben das Bernsteinzimmer gesehen, die Isaac-Kathedrale besucht und von deren Kolonnade auf die Stadt geschaut, sind mit der Metro gefahren und kilometerweit gelaufen, haben eine Bootstour auf der Newa gemacht und noch viel mehr. St. Petersburg ist riesig und absolut sehenswert.



Unser nächstes Ziel war die finnische Hauptstadt Helsinki. Vor dem schneeweißen Dom fand ein Festival mit Chor und Volkstanzgruppen statt. Die Stadt ist ganz hübsch, aber richtig warm geworden bin ich mit ihr nicht. Da war mir einfach zuviel Schickimicki.




Und dann kam mein persönliches Highlight der Reise: Stockholm. Eine phantastische Lage mit ganz viel Wasser, mediterranes Flair, tolle Läden und Lokale, eine besonders sympathische Stadt. Und die Fahrt durch die Schären ist ein Traum. Nach Stockholm fahren wir ganz bestimmt noch mal.



Unser nächstes Ziel war Danzig in Polen. Der wunderschönen Altstadt stehen ganz moderne Gebäude gegenüber und das passt richtig gut. Auf alle Fälle eine Stadt, die wir noch mal besuchen werden.




Für Kopenhagen, die letzte Station unserer Reise, hatten wir leider nur vier Stunden Zeit. Das reichte gerade für eine Runde mit dem Hop-on/Hop-off-Bus und eine Bootstour. Es war kalt und windig und Königs waren auch nicht zuhause. Aber die kleine Meerjungfrau saß auf ihrem Stein.



Ich weiß genau, was die Möwe denkt: "Die spinnen, die Touristen".
Ganz unrecht hat sie nicht. 😏


Liebe Grüße
Heike