Samstag, 28. Juli 2018

Die Wilde Möhre

Puh! Es ist ja eigentlich viel zu heiß, um am PC zu sitzen und dem Gehirn einen Post zu entlocken. Aber hier stapeln sich so viele schöne Bilder, die sollen nicht in Vergessenheit geraten. Trotz der Hitze machen wir regelmäßig einen Abendspaziergang, wobei es immer wieder Neues zu entdecken gibt.



Es hat so lange nicht mehr geregnet, dass das Gras auf den Wiesen nicht mehr wächst und sie daher auch nicht mehr gemäht werden. Das ist für die Landwirte sicher ziemlich schlimm, aber viele Wildpflanzen, denen die Trockenheit nichts ausmacht, profitieren davon.



Zur Zeit sind viele Wiesen  und Wegränder wie mit weißen Sahnetupfen gesprenkelt. Meist sind das Wilde Möhren, deren Doldenblüten auf den hohen Stengeln in der Sonne tanzen.



Die Wilde Möhre ist ein Elternteil unserer Gartenmöhre und eine wichtige Nahrungsquelle für die Raupen des Schwalbenschwanz-Schmetterlings. Die haben dieses Jahr bestimmt keine Nahrungsprobleme.




Schon die Knospen sehen so pink angehaucht sehr hübsch aus.




Die Wilde Möhre könnte man leicht verwechseln mit anderen Doldenblühern wie Giersch, Wiesenkerbel oder dem giftigen Schierling. Sie hat aber ein unverwechselbares Erkennungszeichen, nämlich eine kleine dunkelrot-schwarze Blüte in der Mitte jeder Dolde (manchmal auch mehrere). Das ist die Mohrenblüte, die der Pflanze ihren Namen gegeben hat.





Da mir die Wilde Möhre sehr gut gefällt, habe ich schon immer mal Samen gesammelt und im Garten verstreut. Dieses Jahr habe ich nun endlich auch zwei Pflanzen in den Blumenbeeten. Ich finde, sie passen sehr gut zwischen Rosen, Stauden und Ziergräser. Leider sind sie nur zweijährig, müssen sich also immer wieder aussähen. 






Wenn die Dolden verblühen, rollen sie sich wie zu einem Nest zusammen. Das sieht sehr dekorativ aus und macht sich auch toll in einer Vase.




Frieda hat entdeckt, dass der Bach Abkühlung bringt. Heute habe ich sie erwischt, als sie durch das flache Wasser spazierte. Und wir hatten uns schon gewundert, dass sie so oft nass bis zum Bauch nach Hause kommt.

Vielleicht sollte ich mir einen Liegestuhl in den Bach stellen 😁.

Habt ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Heike

Verlinkt zur Gartenglück-Linkparty von Loretta und Wolfgang.

Sonntag, 15. Juli 2018

Anhängliche Kletten

Bei einem Spaziergang entdeckte ich einige Klettenpflanzen. Sie gefielen mir sehr gut und besonders die kugeligen Knospen hatten es mir angetan. Diese Pflanzen würden im Garten auch gut aussehen. 






Am nächsten Tag habe ich mir ein paar Zweige der Kletten geholt. Natürlich hatte ich die Gartenschere vergessen und musste mich mit meinem Mini-Taschenmesser abmühen. Und musste die Erfahrung machen, dass man sich Kletten sehr vorsichtig nähern sollte, denn ganz schnell hatten sich drei der stacheligen Kugeln innig mit meinem Haar verbandelt. Ich sah mich schon mit neuer Kurzhaarfrisur. Nur mühsam konnte ich Haar und Kletten voneinander trennen, ohne die Schere einzusetzen. Die Klette am T-Shirt ging leichter ab, hat aber ein paar Fäden gezogen. Herrje!





Von meinem ursprünglichen Plan, einen Kranz aus den Kletten zu binden, habe ich dann doch Abstand genommen. Die kugeligen Biester kletten sich aneinander und an die Finger und überall hin.
Zumindest ein kleines Kränzchen lässt sich aber ganz einfach zusammenkletten (man muss nur die Finger da wieder rausbekommen).




In der Schmiede fand ich dann zwei schwere Eisenteile, von denen ich nicht weiß, was sie sind, die mir aber geeignet schienen, sie mit den Klettenkugeln zu dekorieren,







Das Ergebnis gefällt mir sehr gut, auch wenn meine Fingerkuppen jetzt etwas malträtiert sind. Die Klettendeko schmückt jetzt unseren Feuerplatz und kann bei Bedarf noch mit zwei Kerzen bestückt werden.
Im Garten möchte ich die Kletten aber lieber doch nicht haben. Die sind mir einfach zu anhänglich.




Liebe Grüße
Heike

Verlinkt zum Gartenglück von Loretta und Wolfgang

Freitag, 13. Juli 2018

Sum sum sum

Der Sommer hat ein kleines Päuschen gemacht. Zum ersten Mal seit drei Monaten hat es nun endlich mal so viel geregnet, dass wir zumindest einige Tage nicht gießen müssen. Wir können uns also wieder über Sonne und Wärme freuen, genauso wie die vielen Hummeln und Wildbienen im Garten.






Ich kenne die verschiedenen Arten nicht mit Namen. Aber ich habe festgestellt, dass sie alle gar kein Interesse an den großen prächtigen Blüten haben. Hortensien und Taglilien z. B. beachten sie gar nicht.







Um so mehr umschwirren sie die kleinen unscheinbaren Blüten. Ihre Favoriten hier im Garten sind die niedrige Fetthenne und der Oregano.









Ebenso gern mögen sie die Blüten von Wasserdost und Salbei. Der Wasserdost steht neben der Hortensie (Bild oben). 
Wusstet ihr, dass Oregano auch Echter Dost heißt und zur Gattung Dost gehört, aber mit dem Wasserdost nichts zu tun hat? Der Wasserdost ist eine eigene Gattung und gehört zur Familie der Korbblütler. Oregano ist ein Lippenblütler. Es ist manchmal schon verwirrend mit den Pflanzennamen.








Alle diese Pflanzen wachsen ganz unkompliziert und ihre Blüten sind ebenso schön wie die großen Blumen im Garten. Es ist also ganz einfach, die kleinen Hummeln und Bienen glücklich zu machen. Und die Schmetterlinge natürlich auch. Ich freue mich, dass sie so zahlreich im Garten herumschwirren.

Liebe Grüße
Heike


Sonntag, 1. Juli 2018

Urlaubsfeeling zuhause

Ist das nicht ein wunderbarer Sommer? Ich genieße die Zeit im Garten und in der Natur und fühle mich wie im Urlaub.



Die Ziegen nebenan vermitteln mit ihrem gelegentlichen Gemecker den Eindruck von Urlaub auf dem Bauernhof. 



Der kräftige Wind allerdings, der uns heute vor allzu großer Hitze bewahrt hat, lässt glauben, an der Nordsee zu sein. Und tatsächlich, rauscht dort hinter dem Deich nicht das Meer? 😏



Aber dann schließen wir die Augen und hören die großen Papageien rufen. In welches exotische Land hat es uns nun verschlagen?



Man muss also gar nicht weit reisen für ein wunderbares Urlaubsfeeling. Wenn es allerdings weiterhin nicht regnet, wird hier bald eine Wüste entstehen. Ich finde Wüsten absolut faszinierend, aber doch bitte nicht hier in unserem grünen Waldhessen!







Ja, das Bewässern des Gartens ist etwas mühselig und zeitraubend. Aber was tut man nicht alles fürs Urlaubsfeeling 😀.


Ich wünsche euch eine schöne Woche.
Liebe Grüße
Heike

Mein Garten-Urlaubsglück verlinke ich wieder bei Loretta und Wolfgang.