Als wir vor einigen Jahren das Gästebad renoviert haben, hatte ich mich unsterblich in ein Waschbecken verliebt. Es sieht aus wie ein Kieselstein, glatt und rund. Als Aufsitzbecken brauchte es einen Unterbau. Wir fanden nichts, was uns gefiel und letztendlich haben wir ein Stück vom alten Wohnzimmertisch meiner Oma abgesägt. Der Schreiner hat es überarbeitet und wasserfest lackiert.
Den Spiegel fand ich auf dem Dachboden. Er ist schon etwas blind und sollte nur so lange dort hängen, bis ein schönerer gefunden war. Wie das so ist mit Provisorien, er hängt noch immer. Bisher hat sich aber noch niemand beklagt.
Der Wasserhahn erinnert an ein Bambusrohr und gab den Anstoß zur etwas asiatischen Einrichtung. Das Bild und der Buddhakopf sind Mitbringsel aus Vietnam und Laos.
Die Fußbodenfliesen sehen aus wie Holz und gefallen mir fast besser als die echten Holzdielen im Flur.
Unsere Gäste wissen inzwischen, dass man den Wasserhahn nicht zu weit aufdrehen darf, da man sonst geduscht wird. Design ist nicht unbedingt immer alltagstauglich. Trotzdem mag ich das Becken immer noch sehr.
Liebe Grüße
Heike