Mit etwas Abstand sieht der Garten noch ganz gut aus. Aber die Dürre hat deutliche Spuren hinterlassen. Im August hatten wir bisher erst 6 Liter Regen auf den Quadratmeter (im Juli 39 und im Juni 29). Das ist für viele Pflanzen nicht genug. Die Hitze und die sengende Sonne belasten die Pflanzen noch zusätzlich.
Wasser aus dem Bach zu entnehmen, ist schon seit Juni verboten. Gegossen werden nur noch die Pflanzen, die ohne Wassergabe vertrocknen würden. Das sind natürlich die Topfpflanzen, die verschiedenen Hortensien im Garten und die Neupflanzungen von diesem Jahr.
Auch eigentlich robuste Pflanzen wie Frauenmantel, Clematis, Verbenen oder Sommerflieder bleiben kleiner als sonst oder haben kleinere Blüten. Die Astilben sind vertrocknet, die Farne haben braune Spitzen, auch die Funkien sehen recht jämmerlich aus.
Es gibt aber auch Pflanzen, denen Trockenheit und Hitze nicht schadet. Lavendel, Salbei, Wollziest, Fenchel, Blauraute und auch die Gräser habe ich noch nicht gießen müssen. Den Rosen geht es auch gut.
Ich denke, wir werden uns an solche trockenen und heißen Sommer gewöhnen müssen. Die Bepflanzung des Gartens wird sich verändern. Zierpflanzen mit künstlicher Bewässerung am Leben zu halten, kann nicht die Zukunft sein. Wir brauchen also mehr Pflanzen, die langanhaltende Trockenheit und Hitze aushalten, in einem dann doch mal wieder verregneten Sommer nicht rummotzen und heldenhaft Frost und nasse Füße im Winter ertragen. Das wird spannend werden.
Die Blauraute begeistert mich gerade sehr. Ihre leuchtende Farbe überstrahlt das ganze Braun im Garten.
Liebe Grüße
Heike