Samstag, 28. Mai 2022

Bäumchen wechsel dich

Bäume und Sträucher sind in der Regel Fixpunkte im Garten, man tauscht sie nicht einfach mal aus. Manchmal lässt sich das aber nicht vermeiden.

Wir mussten dieses Jahr unseren Quittenbaum neben dem Hühnerhaus ersetzen. Er war erst ein paar Jahre alt, aber schon recht groß. Letztes Frühjahr zeigte er sich ziemlich lädiert, offensichtlich durch den starken Frost im Winter. Er trieb zwar im Sommer hier und da etwas aus, hauptsächlich am Stamm, aber ein schöner Baum wäre daraus nicht mehr gewachsen.

Dieses Frühjahr habe ich ihn ausgegraben. Das war ziemlich mühsam. Aber nun steht an der Stelle ein kleiner Eisenholzbaum (Parrotia persica "Vanessa"). Passt doch gut zur Schmiede, fällt mir gerade auf.



Der Baum wird nicht gar so groß (5 - 8 m) und soll eine tolle Herbstfärbung bekommen. Schon beim Austrieb haben die Blätter eine schöne Färbung. Ich hoffe sehr, er ist robuster als die Quitte und fühlt sich wohl an seinem Platz.





Tja, und dann haben wir uns schweren Herzens von dem großen Holunder neben dem Balkon getrennt. 25 Jahre stand er da, ich habe ihn mal aus einem kleinen Ableger gezogen.



Zur Blütezeit war er wunderschön, aber danach hat er sehr genervt. Schon im Sommer hat er begonnen, seine Blätter abzuwerfen. Regelmäßig war die Dachrinne der Schmiede dadurch verstopft. Früh im Herbst war er schon ziemlich nackig und ohne Blätter ist ein Holunder nicht sehr ansehnlich. Dafür haben die Beeren, die wir nicht ernten konnten, alles rundherum fröhlich lila gesprenkelt.


Den dicken Stamm hat ein Nachbar mit seinem Traktor herausgezogen. Da ich aber Angst hatte, dass die Wurzeln dabei das Haus- oder Balkonfundament beschädigen, haben wir sie so weit es ging freigegraben und gekappt. Da braucht man kein Fitnessstudio.



Nachdem das Loch gefüllt und die Randsteine neu verlegt waren, habe ich als Ersatz einen Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch gepflanzt. Er wird längst nicht so groß wie der Holunder (hoffe ich) und bekommt auch weiße duftende Blüten. Ich bin gespannt.




Ist denn ein Garten jemals fertig? Dumme Frage, natürlich nicht.




Liebe Grüße

Heike

2 Kommentare:

  1. Liebe Heike,
    ja einen Baum holt man nicht gerne aus der Erde, aber manchmal muss es eben sein. Respekt, dass Du die Wurzel auch noch ausgegraben hast oder wenigstens zum Teil. Ich habe das auch schon gemacht und das ist einfach eine Wahnsinnsarbeit. Ich habe mir vorgenommen, das nicht mehr zu tun ;-).
    Ich hoffe, Du hast mit Deinem neuen Baum und dem neuem Strauch mehr Freude.
    Das letzte Bild ist übrigens unheimlich schön, die Kugel sind einfach wunderbar.
    Ich wünsche Dir noch eine gute und schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Wurzeln auszugraben ist wirklich Strafarbeit. Aber wenn an die Stelle ein neuer Baum soll, muss es eben sein. Ich hoffe aber auch, dass ich das nicht mehr machen muss.
      LG Heike

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