Montag, 11. Oktober 2021

Kranzverliebt

Einen Kranz zu binden, ist eine wunderbar entspannende Sache. Jetzt im Herbst findet sich draußen so viel Material dafür. Es eignet sich eigentlich alles, war auch im abgeblühten und getrockneten Zustand noch gut aussieht. Dazu gehört definitiv nicht Löwenzahn. Ich habs probiert, am nächsten Morgen war er hin.

Im Laufe des Jahres habe ich einige Kränze gebunden, die es aber alle irgendwie nicht in den Blog geschafft haben. Hier jetzt also ein kleiner Rückblick.

Der erste und mit Abstand größte Kranz ist schon im April entstanden. Wir hatten die Kugelakazie zurückgeschnitten und mir gefielen die verästelten Spitzen der vielen Zweige. Ich habe sie auf einen Eisenkranz gebunden. Der Kranz hängt seitdem am Feuerplatz. Nicht wundern, das Bild ist vom September. Die Zweige wandern demnächst in die Feuerschale, ich brauche den Ring nämlich für die Weihnachtsdeko.




Alle anderen Kränze habe ich auf selbstgemachte Ringe aus den Ranken des wilden Weins gebunden. Die mache ich jedes Jahr im Spätherbst, wenn der Wein seine Blätter verloren hat. Die langen Ranken wickel ich zu dünnen Ringen in unterschiedlichen Größen, auf die ich später das Kranzmaterial binde. 





Im Juni habe ich zum ersten Mal die Blüten der Schneemarbel für einen Kranz verwendet. Der gefällt mir richtig gut. Er hängt draußen unter dem Dach der Schmiede und sieht immer noch toll aus.






Im Juli waren die hübschen Samenkapseln der Jungfer im Grünen bereit für einen Kranz. Dieses Mal habe ich die Kapseln mit vielen Wiesengräsern kombiniert, was den Kranz ganz filigran wirken lässt. Er liegt auf der Stehleiter im Wohnzimmer.








Natürlich habe ich auch wieder die Blüten vom Frauenmantel verarbeitet. 




Dieses Jahr haben die Hortensien endlich wieder üppig geblüht. Die wunderbaren Farben riefen förmlich danach, einen Kranz aus den Blüten zu binden.








Letztes Jahr hatte ich ja schon mal die Fruchtstände der Waldrebe in einem Kranz verarbeitet. Dieses Jahr habe ich einen großen Kranz und aus den Resten ein kleines Kränzchen nur aus Waldrebe gemacht. Ich finde es total faszinierend, wie schön flauschig Kränze beim Trocknen werden.

Der große Kranz hängt noch in der Strandbar. Er wird jetzt aber ins Haus umziehen, damit wir ihn auch sehen.








Vor kurzem habe ich einen Kranz aus den kleinen Hagebutten der Rosa multiflora gemacht. Mein Material hat nicht ganz gereicht. Die Lücke habe ich mit ein paar Eukalyptuszweigen, Überbleibsel aus einem Blumenstrauß, gefüllt. Rot ist ja nicht so meine Farbe, aber die Habebutten finde ich wunderschön und im Herbst passt das schon. Vielleicht sprühe ich den Kranz später wieder mit Goldfarbe an, so wie hier.




Puh, das war jetzt ziemlich viel und wahrscheinlich habe ich auch welche vergessen. Vielleicht sind meine Bilder Inspiration zum Nachmachen. Kränze binden macht Spaß.


Liebe Grüße

Heike



3 Kommentare:

  1. Hallo Heike.
    ohhh, was für schöne Kränze das sind. Einer schöner als der andere. Und der Riesenkranz hat ja einen wahnsinnis großen Durchmesser, mega! Ich mag alle Kränze total gern und könnte mich für keinen entscheiden.
    Liebe Grüße
    Manu

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  2. Ganz tolle Kränze, liebe Heike! Ich bin diesbezüglich leider mit 2 linken Händen ausgestattet, da hat mir auch das Buch vom Kranzbinden nicht geholfen. Der Kranz mit den Kapseln und Gräsern gefällt mir am Besten. Solch Hortensienkranz habe ich mir mal für viel Geld im Blumrnladen gekauft...
    LG Karen

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  3. Wow, deine Kränze sind allesamt super schön...da würde ich jeden für mein Zuhause adoptieren.
    Lieben Gruß von Marita

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