Dienstag, 21. September 2021

Die Strandbar

Pünktlich zum Herbstanfang und während das Netz gerade von Kürbisdeko geflutet wird, komme ich jetzt also mit unserer Strandbar. Tolles Timing. Aber gut Ding will Weile haben. Und gut ist es tatsächlich geworden, unser Familien-Sommer-Projekt.





Die Idee zu unserer "Strandbar" ist schon drei Jahre alt. Erste Hürde war, den Raum auszuräumen. Das war ja mal das Eisenlager der Schmiede. Hier lagen auf einem langen Regal in der Mitte meterlange Rohre, T-Eisen, Flacheisen und vieles mehr. Dazu alle möglichen Schrauben, Muttern und was Schmiede sonst so brauchen. Plus all der Krempel, der sich im Laufe der Zeit so ansammelt. Das wenigste konnte direkt entsorgt werden. Alles andere brauchte einen neuen Platz.




In diesem Frühjahr war der Raum endlich leer, das Regal wurde abgebaut. Es lies sich nicht mehr länger ignorieren, dass der Boden völlig kaputt war. Neben den dicken Fundamenten des Regals bestand er nur aus einer ganz dünnen Schicht zerbröseltem Beton. In diesem Post hatte ich schon mal von den Anfangsproblemen erzählt.


So sah es mal aus


Eine Weile war ich unsicher, wie der neue Boden werden sollte und ob wir das alleine schaffen würden. Aber finde mal in dieser Zeit einen Handwerker. Nach vielen Überlegungen haben wir uns dann für einfache dicke Betonplatten entschieden. Die liegen auf einer Schicht Split. Dank der tatkräftigen Hilfe unserer beiden Söhne haben wir das ganz gut hinbekommen. Der Betonstreifen links ist die Bodenplatte vom Hühnerhaus (und die ist ziemlich dick).




Alles andere war dann nur noch Fleißarbeit. Die Dachrinne, die sich lustigerweise im Raum befindet, war verstopft und musste mühsam gereinigt werden. Ich habe Löcher im Putz ausgebessert, die Wand zum Hühnerhaus von altem Putz befreit und die Fugen ausgebessert, Lücken in der Holzrückwand geschlossen, das hässliche Betonmäuerchen an der Rückwand und einen Teil der Wand mit Holz verkleidet und alle Wände gestrichen, ebenso das große Tor. Zwischen den Dachbalken haben wir Schilfmatten befestigt, fürs Strandhausfeeling und weil das Blechdach nicht so ansehnlich war.





Das Fenster habe ich in unserem Schuppen gefunden, von einer dicken Dreckschicht befreit, den Kitt ausgebessert und den Anstrich erneuert. Etwas Bammel hatte ich schon, ein Loch in die Holzwand zu sägen. Meine Söhne haben das zum Glück in Angriff genommen. Wir haben auf einen Rahmen verzichtet, das Fenster lässt sich also nicht öffnen. Das würden wir aber auch nicht machen, denn hinter dem Fenster ist der "Strand", sprich, der Bach. Da sind im Sommer zu viele Mücken. Aber das Fenster sorgt für mehr Licht und macht den Raum richtig wohnlich.




Den meisten Spaß hat der Bau der beiden Tische gemacht. Die Bretter sind jetzt wieder da, wo sie immer waren. Sie lagen nämlich früher auf dem Regal. Wenn mich jemand dafür bezahlen würde, alte schmutzige Bretter abzuschleifen, würde ich das jeden Tag machen.
Das Gestell für die Tische habe die Söhne in der Schmiede geschweißt. Jeder Tisch ist 2 m lang und 65 cm breit. Das Maß haben die Bretter vorgegeben und so passt es perfekt.






Das Einrichten und Dekorieren war dann die Belohnung für all die viele Arbeit. Jetzt ist die Strandbar so, wie ich sie mir von Anfang an vorgestellt habe. Ich bin wirklich sehr stolz auf meine Familie und dass wir das so gut hinbekommen haben.





Notizen meines Vaters - solche "Deko" ist unbezahlbar


Man kann dort wunderbar feiern. Das haben wir letzten Sonntag festgestellt. Es hätte gerne wärmer sein dürfen. Zum Glück hat uns ein Freund mit zwei Heizstrahlern gerettet.




Ein bisschen Eisen aus dem Lager ist schon wieder zurückgekommen. Zur Einweihung bekam ich eine Blume geschmiedet.


Liebe Grüße

Heike

Verlinkt zur ersten Herbstglück-Linkparty in diesem Jahr bei Gartenwonne.




7 Kommentare:

  1. Das ist ein toller Raum für Familienfeiern geworden!
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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  2. Das ist wirklich ein toller Raum geworden und ich bin mir sicher, dass ihr dort noch ganz viele Feiern haben werdet. Es hat sich also gelohnt, die viele strenge Arbeit.
    L G Pia

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  3. Ganz toll! Wir hatten im alten Haus eine ehemlige alte Garage aus Urzeiten die wir zu unserem "Sommersitz" umgebaut hatten. So schön, wie Dein Raum war er allerdings nicht. Aber er wurde nicht nur im Sommer genutzt und wir haben dort auch soe einige tolle Feste und Parties gefeiert. Und ganz nebenbei auch den Gartenraum zu zweit in verschiedenster Weise genutzt.
    Ein absoluter Gewinn, so ein Raum.. und die Blume.. einfach nur toll!
    Liebe Grüße
    Alke

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  4. Hallo,
    das ist ein ganz ganz schöner Außenbereichssitzplatz geworden, noch dazu überdacht, so kann man auch bei schlechtem Wetter dort sitzen. Was sich auch bestens macht, ist der lange Tisch - bzw. die beiden Tische - schön stabil, und Ihr habt Altes wieder verwendet. Ich finde die Vorher/Nachher Bilder immer spannend.
    Liebe Grüße von Lore

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  5. Liebe Heike,
    ich bin begeistert wie schön das geworden ist. Ein toller Platz für Familie und Freunde. Es sieht sehr einladend aus.

    Liebe Grüße
    Monika

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  6. Wow, liebe Heike,
    ich finde, die Strandbar ist richtig toll geworden. Die viele Arbeit hat sich wirklich gelohnt, und auf den Post war ich schon gespannt, nachdem ich den ersten Post zur Bar gelesen hatte. Ich wünsche euch viel Spaß mit der Strandbar und noch einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    P.S. Die Tische sind auch wirklich klasse geworden.

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  7. Superschön ist der Raum geworden, gefällt mir sehr! Solche gemeinsamen Aktionen mit der Familie bringen einfach Spaß und ihr habt einen tollen Platz zum feiern.

    Liebe Grüße
    Gabi

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